Über die Änderungen des Pflegesetzes ließen sich zahlreiche Mitglieder des Sozialverbandes Lautertal (vormals Reichsbund) ausführlich informieren. Referent ...
Über die Änderungen des Pflegesetzes ließen sich zahlreiche Mitglieder des Sozialverbandes Lautertal (vormals Reichsbund) ausführlich informieren. Referent war Matthias Ultsch, der auf verständliche Weise erläuterte, welche Intentionen hinter der neuen Regelung stehen. Im vergangenen Jahr habe der Umfang der Pflegeleistungen 27 Milliarden Euro betragen, Tendenz steigend. Statt der bisherigen drei Pflegestufen gebe es künftig fünf Pflegegrade. "Wichtig ist, dass für Menschen, die bereits eingestuft sind, keine Verschlechterung eintreten darf", unterstrich Matthias Ultsch. "Es müssen keine neuen Anträge gestellt werden", so der Referent weiter. Betroffenen riet er, sich bei der Pflegekasse beraten zu lassen.
Die angekündigte Rentenerhöhung nahm sich die Vorsitzende des Ortsverbandes, Barbara Hölzel, zum Thema.
"So schön diese auf den ersten Blick ist, hat das Ganze doch einen Haken", warnte sie und erklärte, dass bei dem einen oder anderen Rentner plötzlich die Rentenbesteuerungspflicht Realität werden könnte. Mit dem Thema Altersarmut beschäftigte sich der Bezirksvorsitzende Josef Haas. Mit Hingabe wetterte er gegen die Planungen der Bundesregierung, das Rentenniveau auf 43 Prozent zu senken. "Dann wird die Altersarmut Realität", sagte Haas. Die Altersarmut werde ein großes Thema, meinte auch Bürgermeister Sebastian Straubel (CSU). Er lobte daher die wichtige Arbeit, die der Sozialverband leiste.
Die Vorsitzende nutzte die Versammlung, um langjährigen Vorstandsmitgliedern zu danken. Anja Fischer (zehn Jahre Schriftführerin), Helga Bock (zehn Jahre Kassenprüferin) und Bernd Rauschert (20 Jahre Beisitzer) sind nach ihren Worten tragende Säulen des Ortsverbandes.
mr