Die Marktgemeinde Ebensfeld setzt auf LED. Die Umstellung dauert sechs Wochen und kostet 430 000 Euro.
"Uns ist wichtig, dass die Bürger wissen, warum an den Lampen rumgemacht wird, und dass das Licht sich etwas ändert", informierte Anton Schatz am Montagmorgen in Vertretung des Rathauschefs. Der Dritte Bürgermeister traf sich da zu einem Pressegespräch mit Mitarbeitern von Bayernwerk und der Installationsfirma Bayernlicht vor dem Rathaus.
Anfang September soll es losgehen: Die Marktgemeinde rüstet rund 1000 Straßenlaternen auf LED um. Die teils mehr als 30 Jahre alten Peitschenleuchten sowie die Koffer- und auch die Vierkantleuchten, die in Gelb, Weiß oder Orange ihr Licht in die Abend- und Nachtstunden aussandten, werden einheitlich warmes weißes Licht bekommen.
An einigen Masten müssen zwar dazu die Maststutzen kürzer gemacht werden, damit die neue LED-Steuereinheit positioniert werden kann, aber Dominic Tschampe geht von einem reibungslosen Austausch aus. "Zehn bis 15 Minuten wird die Umrüstung einer Straßenlampe dauern, die Verkehrsbehinderung versuchen wir so gering wie möglich zu halten", sagt er. Das Servicefahrzeug ist sehr schmal, auf der Arbeitsbühne in luftiger Höhe ersetzt Techniker Ivo Juzel die alten gegen die neuen Leuchtmittel.
Sechs Wochen veranschlagt
Die alten Lampen landen aber nicht einfach auf dem Müll, sondern werden in einem Bamberger Fachbetrieb erst getrennt und dann entsorgt. Sie enthalten unter anderem Schwermetalle. Sechs Wochen lang wird Bayernlicht wohl zur Umrüstung brauchen.
"18 Ortsteile - das Gemeindegebiet ist groß, das sind viele Kilometer", rechnet Bernd Lippert von Bayernlicht vor. Es wird in zwei Teams mit zwei Fahrzeugen gearbeitet, 60 bis 80 Lampen sollen an einem Tag umgerüstet werden. In einem festgeschriebenen Turnus sollen dann Kontrollen stattfinden, die Prüfung der Leuchten allgemein und der elektrischen Anschlüsse im Besonderen. Letztes Jahr wurde der Beschluss zur Umrüstung im Ebensfelder Gemeinderat gefasst. Das Auftragsvolumen beträgt um die 430 000 Euro, so der Dritte Bürgermeister Anton Schatz. Durch die lange Lebenszeit der Leuchtmittel - 20 Jahre bei etwa 4100 Nachtstunden ergäben mehr als 80 000 Leuchtstunden, rechnet er vor - und durch den deutlich geringeren Stromverbrauch würde die Gemeinde dauerhaft ihre Kosten reduzieren.
Begonnen werden mit dem Austausch und der Umrüstung soll Anfang September in der Hauptstraße in Ebensfeld.