War das Bierfass oder der Zapfhahn schuld?

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Bürgermeister Ludwig Nagel beim ersten Versuch, dass Kirchweihfass anzuzapfen - leider ohne Erfolg. Foto: Johanna Blum
Bürgermeister Ludwig Nagel beim ersten Versuch, dass Kirchweihfass anzuzapfen - leider ohne Erfolg.  Foto: Johanna Blum

Zeckern — Hemhofens Bürgermeister Ludwig Nagel (CSU) wollte am Freitag Abend nach einer einstündigen Verspätung endlich das erste Kerwasbier-Fass im Festzel...

Zeckern — Hemhofens Bürgermeister Ludwig Nagel (CSU) wollte am Freitag Abend nach einer einstündigen Verspätung endlich das erste Kerwasbier-Fass im Festzelt am alten Bahnhof anzapfen. Die Vertreter der vier Zeckerner Vereine, die unter Regie der Feuerwehr die Kirchweih nun zum zweiten Mal mit ausrichteten, sowie die 15 Kerwasburschen, standen erwartungsvoll um das Fässla, denn die fünfte Jahreszeit sollte mit einem Schlag eröffnet werden.


Erster Versuch misslingt

Stolz zeigte sich der Bürgermeister noch auf seine Vereine und besonderen Applaus gab es für die federführende Zeckerner Wehr. Zwei Schecks hatte Nagel dabei - statt Biermarken, welche sich die fünf Vereine sicher brüderlich teilen werden.
Aus einem Schlag wurden drei und mehr. Nichts rührte sich. Lag es am Zapfhahn? Schnell organisierte man einen anderen Hahn. Zwischenzeitlich sangen die Kerwasburschen ein paar deftige Liedla, unterstützt von den Zeckerner Musikanten. Aber auch der neue Hahn passte nicht ins Fass. Erst als einer der Burschen eiligst ein anderes Bierfass herbeigeholt hatte, klappte es nach dem dritten Schlag. "Das hat es auch noch nicht gegeben", schmunzelte Bürgermeister Ludwig Nagel, und endlich floss das kühle Nass in die bereitgehaltenen Krüge der Kerwasburschen und der Vereinsvertreter. Dies war einen besonderen Applaus wert und die Zeckerner Musikanten, die schon ab 18 Uhr für gute Stimmung im Festzelt gesorgt hatten, spielten einen besonderen Tusch.
Am Abend sorgte dann die Coverrock-Band "Audiocrime" für beste Stimmung im Festzelt.
Der Samstag begann um 10 Uhr mit der Schlachtschüssel und am Nachmittag richteten die Kerwasburschen den 24 Meter hohen Kerwasbaum mit musikalischer Unterstützung der Zeckerner Musikanten auf. Gleichzeitig waren die älteren Mitbürger Zeckerns zum Seniorennachmittag ins Festzelt eingeladen. Das "Schröder Show Sextett" spielte anschließend auf und sorgte für beste Kerwaslaune.
Am Sonntag traf man sich nach dem Festgottesdienst, den Pfarrer Thomas Ringer zelebrierte, zum Frühschoppen, an den sich ein Mittagstisch anschloss. Die zahlreichen Gäste konnten bei Kaffee und Kuchen am Nachmittag zuschauen, wie die Kerwasburschen den Betzen raustanzten und nach den beliebten Salzknöchla, zubereitet von der Feuerwehr, läuteten die Zeckerner Musikanten schon das Ende einer von der Sonne verwöhnten Kerwa ein.