Die zwei Keller an der Schwingener Straße waren völlig eingewachsen. Sie dienten bis in die 80er Jahre zur Lagerung für Futterrüben, gerieten dann mehr und mehr in Vergessenheit. Nun können sie neu ge...
Die zwei Keller an der Schwingener Straße waren völlig eingewachsen. Sie dienten bis in die 80er Jahre zur Lagerung für Futterrüben, gerieten dann mehr und mehr in Vergessenheit. Nun können sie neu genutzt werden. Waldauer Landwirte haben in vielen Arbeitsstunden die beiden sechs und 20 Quadratmeter großen Sandsteingewölbe in ein "Winterquartier für Fledermäuse" umgewandelt.
Zuerst haben Mitglieder der Teilnehmergemeinschaft Waldau den Bewuchs beseitigt, die alten Klinkersteine entfernt, den Kellerboden entschlammt und ein neues Fundament geschaffen. "Der Vorstand hat in aufwendiger Arbeit ohne Strom und Wasser vor Ort ein neues Mauerwerk aus Klinkersteinen errichtet. Wir bedanken uns bei Hans-Jürgen Pohl von der Unteren Naturschutzbehörde am Landratsamt, der uns die Steine aus seinem Privatbesitz gespendet hat", sagte Helmut Erlmann als Beauftragter der Teilnehmergemeinschaft.
Dazu kommen noch zwei Türen und zwei Schlitze, die dafür sorgen, dass die Fledermäuse problemlos einfliegen können. Erlmann zeigte sich schon ein bisschen stolz, mit seinen Leuten einen weiteren kleinen Beitrag für die Umwelt geleistet zu haben, gleich neben der "ebenfalls von uns geschaffenen Streuobstwiese".
Des Weiteren habe die Teilnehmergemeinschaft südöstlich von Fohlenhof einen neuen Weiher als Feuchtbiotop und einen Amphibientümpel angelegt. "Wir tun was für eine intakte Natur", so Helmut Erlmann zufrieden. hw