Der Einführung der Straßenausbaubeitragssatzung (Strabs) wird die Freie Wählergruppe Itzgrund (FWI) zustimmen, wenn auch zähneknirschend. Das machte Vorsitz...
Der Einführung der Straßenausbaubeitragssatzung (Strabs) wird die Freie Wählergruppe Itzgrund (FWI) zustimmen, wenn auch zähneknirschend. Das machte Vorsitzender Matthias Bauer bei der Hauptversammlung im Sportheim Gleußen deutlich. "Wir haben uns immer gegen die Strabs gewehrt, aber jetzt müssen wir", sagte der Gleußener. Bauer ließ durchblicken, dass der Gemeinderat zu Einmalbeiträgen tendiere, um die Umsetzung so bürgerfreundlich wie möglich zu gestalten. Gleichzeitig, so verlangte der Vorsitzende, müsse das Gesetz im Landtag infrage gestellt werden.
44 Mitglieder zählt die FWI aktuell. Bauer betonte in seinem Jahresbericht die gute Zusammenarbeit der fünf FWI-Gemeinderäte: "Wir sind zwar nicht immer einer Meinung, aber wichtig ist doch, dass wir sachorientiert arbeiten." Mit Blick auf die nächste Kommunalwahl gelte es, eine gute Mischung an Kandidaten "aus Altgedienten und Jungen" zu finden. Auch der Vorstand möchte Bauer auf Dauer verjüngen.
Zur Neuwahl trat der Vorsitzende erneut an. Er würde sich aber wünschen, so machte der Gleußener klar, dass sich nach den drei Jahren ein jüngerer Nachfolger findet. "Ich mache schon weiter, solange Ihr wollt, aber ich klebe nicht an meinem Sessel", so der Diplom-Forstwirt. Aus der Versammlung wurde Kritik an der mangelnden Transparenz seitens der Verwaltung laut. "Dass die Bürger keine Informationen bekommen, ist seit Jahren Taktik", erklärten unisono Heinz Stöckert und Friederike Langguth.
Bauer stellte dies auch beim Vorgehen in Sachen Strabs fest: "Wir wussten seit Anfang des Jahres, was auf uns zukommt", kritisierte der Vorsitzende, die Bürger würden aber erst "auf den letzten Drücker" informiert.
bek