Angler sind auch aktive Naturschützer, wie bei der Hauptversammlung des Fischereivereins Großheirath deutlich wurde. Die Mitglieder gehen an der Itz, von de...
Angler sind auch aktive Naturschützer, wie bei der Hauptversammlung des Fischereivereins Großheirath deutlich wurde. Die Mitglieder gehen an der Itz, von der Erlesmühle bei Niederfüllbach bis nach Schleifenhahn, nicht nur ihrem Hobby nach, sondern sorgen sich um das Umfeld mit Pflanzen und Tierwelt am Gewässer. "Dies ist für uns das höchste Gut", wie der Vorsitzende Gerhard Kanzler betonte.
Kanzler zufolge sind seit der der letzten Jahresversammlung 16 Mitglieder neu zum Verein gestoßen, so dass der Verein jetzt auf 174 Mitglieder, darunter 17 Jugendliche, angewachsen ist. Mit der Teilnahme der Mitglieder an den im vergangenen Jahr durchgeführten sechs Arbeitseinsätzen, war der Vorsitzende allerdings nicht zufrieden: "Für einen Verein mit 170 Mitgliedern war die Teilnahme beschämend." Auch für die Itzreinigung, die der Fischereiverein zusammen mit der Freiwilligen Feuerwehr Rossach, durchführt, stellen sich immer weniger Helfer zu Verfügung. Leider muss der gesammelte Unrat in einem verschließbaren Container gesammelt werden, da viele Bürger ihr Fremdmaterial dort entsorgen wollen. Auch im vergangenen Jahr standen Kanzler zufolge wieder 15 Reifen vor dem Container, die gesondert entsorgt werden mussten.
Im vergangenen Jahr hat der Verein rund 800 Kilogramm Regenbogenforellen und 120 Kilogramm Bachforellen sowie fast 1000 Kilogramm Karpfen eingesetzt. Außerdem wurden 150 Kilogramm Weißfische und ein Kilogramm Glasaale eingesetzt. Weiterhin wurden 7000 Bachforellenbrütlinge, in Aufsess abgeholt und an vier Stellen in die Itz eingebracht. Wie der Vorsitzende deutlich machte, sucht der Verein dringend Mitglieder, die beim Besatz unterstützen. Leider hätten Unbekannte den Zulaufschlauch zum Teich unterhalb der vereinseigenen Fischerhütte, die zwischen Buchenrod und Rossach liegt, gekappt, so dass Sauerstoffmangel für die Fische drohte. Außerdem habe man Probleme mit Schwarzanglern in der Schonzeit, ganz in der Nähe der Eselsbrücke, bei Meschenbach gehabt.
Um die Finanzierung des Vereins zu gewährleisten, beschloss der Vorstand, den Preis für die Jahreskarte zu erhöhen.
Im vergangenen Jahr wurden insgesamt 1020 Stück Fisch mit einem Gesamtgewicht von rund 910 Kilogramm geangelt. Darunter waren 565 Regenbogenforellen mit einen Gesamtgewicht von rund 337 Kilogramm und 102 Bachforellen mit 65 Kilogramm, sowie vier Hechte mit 12, 50 Kilogramm Gewicht und 180 Spiegelkarpfen mit rund 365 Kilogramm. Außerdem gingen 3200 Krebse ins Netz. Antoli Nekrassor habe den größten Spiegelkarpfen mit 62 cm Länge und einen Gewicht von 6200 Gramm gefangen. Der Vorsitzende konnte bei den Fängen einen leichten Rückgang, gegenüber dem vergangenen Jahr, verzeichnen. Insgesamt war demnach ein leichter Rückgang zum Vorjahr festzustellen.
Als neue Kassenprüfer wurden Bastian Fillinger und Frank Degner gewählt.
Anglerkönig des Fischereivereins Großheirath wurde Ronny Paasche. Pokalgewinner wurden Angelo Cappai und Anatoli Nekrassor. Außerdem konnte der Vorsitzende Hans-Joachim Stößel für eine 15-jährige Mitgliedschaft auszeichnen.
mst