Vor seiner Rede muss der Bürgermeister erst einmal um Luft und Fassung ringen

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Werner Wolf (l.) und Hans-Jürgen Nekolla sind die treibenden Kräfte des Vereins. Foto: Malbrich
Werner Wolf (l.) und Hans-Jürgen Nekolla sind die treibenden Kräfte des Vereins.  Foto: Malbrich

von unserer Mitarbeiterin Petra Malbrich Gräfenberg — Der Volkstrauertag ist eine geschlossene Veranstaltung unter der Federführung der Stadt Gräfenberg. Die Vereine und Wehren lau...

von unserer Mitarbeiterin Petra Malbrich

Gräfenberg — Der Volkstrauertag ist eine geschlossene Veranstaltung unter der Federführung der Stadt Gräfenberg. Die Vereine und Wehren laufen mit den Sängern und den Schützen geschlossen zum Denkmal hinauf.
Am Marktplatz stellen sich die Teilnehmer auf und besuchen anschließend den Gottesdienst. Im Schall der Trompeten und Posaunen laufen die Teilnehmer dann die 239 Stufen des Denkmals hinauf.

Etwa 70 Teilnehmer

"Der Erste, der dann reden muss, ist der Bürgermeister. Da schnappt man schon nach Luft", erinnert sich der ehemalige Bürgermeister Werner Wolf (FW) lachend. Anstrengend sei es vor allem dann, wenn es im November schon geschneit hat. Etwa 70 Leute marschieren jährlich mit hoch, singen das Lied vom Kameraden und die Nationalhymne, bevor sie den Kranz niederlegen. "Wir betrachten das Gedenken als Mahnung, sich für den Frieden einzusetzen", sagt Wolf.
Seit vier Jahren erhebt der Verein Mitgliedsbeiträge. Die 600 bis 700 Euro sind ein guter Grundstock für den Verein. Derzeit spart der Verein beispielsweise auf einen Handlauf. Das Kuratorium wäre damit allein schlichtweg überfordert.

Ziemlich einzigartig

Vor allem, wenn sämtliche Arbeiten, die von den fleißigen Vereinsmitgliedern geleistet wurden, hätten bezahlt werden müssen.
So hebt sich nicht nur das Kriegerdenkmal allein durch seine Größe und der Bauweise von vielen anderen Denkmälern ab. Auch der Gräfenberger Verein, der sich um den Erhalt des Denkmals kümmert, dürfte einzigartig sein.