Von Winter keine Spur, aber Arbeitslosenzahl steigt saisontypisch

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Im Landkreis Lichtenfels stieg die Arbeitslosigkeit im Januar für die kalte Jahreszeit üblich um 225 Personen (+16,7 Prozent), überwiegend Männer (+181), auf 1572. Ende des Monats waren 6,1 Prozent me...

Im Landkreis Lichtenfels stieg die Arbeitslosigkeit im Januar für die kalte Jahreszeit üblich um 225 Personen (+16,7 Prozent), überwiegend Männer (+181), auf 1572. Ende des Monats waren 6,1 Prozent mehr Personen (+91) arbeitslos gemeldet als vor zwölf Monaten. Es verloren 4 Menschen weniger ihre Beschäftigung als 2019. Gleichzeitig fanden sieben mehr einen neuen Arbeitsplatz. Die Arbeitslosenquote stieg seit Ende Dezember um 0,5 Prozentpunkte auf 4,0 Prozent (Vorjahr 3,8 Prozent).

Der Arbeitgeberservice bekam im Januar aus dem Landkreis Lichtenfels 120 sozialversicherungspflichtige Stellenangebote gemeldet, 41,2 Prozent weniger als vor einem Jahr. Im Stellenpool sind aktuell 743 Arbeitsplatzangebote, 25,8 Prozent weniger als 2019. Der Zugangs- und Bestandsrückgang entfällt zum Großteil (87,0 Prozent, 66,4 Prozent) auf den Bereich der Zeitarbeit.

Der Wintereinbruch blieb in diesem Jahr im Januar aus. Dennoch reagierte der Arbeitsmarkt im Agenturbezirk Bamberg-Coburg mit dem jahreszeitlich üblichen Anstieg der Zahl der Arbeitslosen. Die Arbeitslosigkeit stieg in den vergangenen vier Wochen um 1949 Personen (+19,4 Prozent) auf 11 970. Größtenteils, zu 81,2 Prozent, waren Männer von den saisonal bedingten Entlassungen betroffen. Ihre Arbeitslosigkeit erhöhte sich um 1583 (+28,2 Prozent). Die Zahl der Frauen stieg hingegen lediglich um 366 (+8,3 Prozent). Seit dem Vorjahr ist die Arbeitslosigkeit bei den Männern um 5,3 Prozent leicht gestiegen. Bei den Frauen hat sie um 1,2 Prozent abgenommen.

Bei temporärer Eintrübung der Konjunktur kommt es primär zu Freistellungen in der Produktion und Fertigung, in der mehrheitlich Männer beschäftigt sind. Insgesamt verzeichnet der Agenturbezirk im Vergleich zu 2019 einen leichten Anstieg der Arbeitslosigkeit um 2,6 Prozent bzw. 303 Personen. Dementgegen sank die Zahl der arbeitsuchenden Flüchtlinge binnen Jahresfrist um 173 (-9,6 Prozent) auf 1630. Die Arbeitslosenquote erhöhte sich seit dem Ende des letzten Jahres um 0,5 Prozentpunkte auf 3,4 Prozent und liegt auf dem Vorjahresniveau. Im Januar verloren 2840 Personen ihre Beschäftigung. red