In die 1970er Jahre fiel die Gründung einer Damengymnastikgruppe, einer Schülermannschaft und einer AH-Abteilung. Weitere Meilensteine waren von 1982 bis 1985 der Bau eines neuen Rasenspielfeldes und die Errichtung von Tennisplätzen mit Gründung einer Tennisabteilung.
Titel und Aufstiege
Die Erste Mannschaft konnte sich nicht immer oben halten, schaffte aber wiederholt Aufstiege und feierte 1981 und 1991 die B-Klassen-Meisterschaft, 2002 die A-Klassen-Meisterschaft, 2008 den Aufstieg nach Relegation und schließlich 2014 wieder die A-Klassen-Meisterschaft. Derzeit spielt sie in der Kreisklasse drei und nimmt dort den zweiten Tabellenplatz hinter den Sportfreunden Unterhohenried ein. Schon im zweiten Spiel nach der Winterpause wird es gegen den Spitzenreiter einen direkten Vergleich geben.
Wenn der VfR Hermannsberg-Breitbrunn auf seine erfolgreiche Geschichte zurückblickt, darf man die Funktionäre und Mitglieder der Vorstandschaften nicht vergessen, allen voran die Vorsitzenden. Gründungsvorsitzender war Hermann Hümmer 1949, dem Viktor Pluta (1951), Vitus Markert (1955), Ewald Zettelmeier (1959), Andreas Hoch (1960), Norbert Schramm (1974), Albin Strätz (1980), Ludwig Bühl (1982), Roland Mai (1986), Ludwig Bühl (1990), Albin Strätz (1994) und Robert Melber (1995) folgten. Von 2005 bis 2012 führte dann wieder Ludwig Bühl den VfR, bis der Verein nach dessen Ausscheiden seine Verbandsstruktur und Satzung umstellte: von einem alleinigen Vorsitzenden auf ein Führungsteam. In diesem Vorstand gibt es nun fünf Vorsitzende: Marco Benz (für Öffentlichkeitsarbeit), Gerhard Bühl (Finanzen), Thomas Gutte (Sport) sowie Stefan Greul (Gebäude und Anlagen) und Monika Gapon (Wirtschaftsbereich).
Das Gründungsmitglied Simon Baum erinnert sich gerne an die Anfänge des VfR und verweist dabei auf den ersten Fußballplatz bei Hermannsberg. "Wenn man auf dem Platz an einem Tor stand, sah man das andere Tor fast gar nicht mehr, weil das Feld so krumm war. Es war eine Wiese, die mit den Rasenplätzen heute gar nicht mehr zu vergleichen ist."
Rückblick
Am Anfang hatte kaum jemand ein Auto. "Zu den Spielen in den Steigerwald fuhr man zu zweit oder gar zu dritt auf einem Fahrrad." Später konnte man dann schon einmal in einen "Opel Blitz" oder in den ersten Bus von "Kuchenmeister" einsteigen, erzählt Simon Baum.
Ältestes Mitglied im Verein ist derzeit der 96-jährige Alfred Grzeschik, der 1949 dem Verein beigetreten war. Sein Bruder Ernst war Gründungsmitglied und beide spielten dann gemeinsam in der Mannschaft. Der VfR Hermannsberg/Breitbrunn hat aktuell 285 Mitglieder und ist damit der größte Verein in der Gemeinde Breitbrunn.
Am Samstag, 16. Februar, will der VfR ab 18 Uhr im Gemeindezentrum mit einem etwas anderen Rückblick die Entwicklung des Vereins in den vergangenen 70 Jahren aufzeigen und gemeinsam feiern. Den musikalischen und sportlichen Rahmen geben die "Köhlertaler Musikanten" und die Tanzsportabteilung "The magical moves". gg