Bevor es bei der Unabhängigen Wählergruppe Buch-Nankendorf (UWG) bei der gut besuchten Jahreshauptversammlung um politische Themen ging, standen im Gasthaus...
Bevor es bei der Unabhängigen Wählergruppe Buch-Nankendorf (UWG) bei der gut besuchten Jahreshauptversammlung um politische Themen ging, standen im Gasthaus Süß kulinarische Genüsse auf der Tagesordnung. Der UWG gehören aktuell 51 Mitglieder an, und die Harmonie der Wählergruppe war bei Zusammenkunft im Saal des Gasthauses spürbar. "Wir machen in der Gemeinde Politik miteinander und nicht gegeneinander", meinte Vorsitzender und Bürgermeister Heinrich Süß nach dem Anstich. Traditionell beginnt die Jahreshauptversammlung immer mit einem Fass dunklem Bier und einem Essen. Dabei sitzen die Vertreter der Dorfgemeinschaft und Siebener ebenso im Saal wie Vertreter der Feuerwehr und Ortsburschen.
In seinem Rückblick erinnerte der Bürgermeister an einige Veranstaltungen in der Marktgemeinde und dankte insbesondere den Ehrenamtlichen. Im Einzelnen berichteten die UWG-Gemeinderäte Andreas Süß, Jutta Kattner und Roland Maier aus dem Gemeinderat über geplante Baumaßnahmen, Haushalt und Bebauungspläne.
Heinrich Süß warf aber auch mit "Weisendorf 2030" einen Blick in die Zukunft und stellte die wichtigsten Ergebnisse des "Integrierten städtebaulichen Entwicklungskonzeptes" (Isek) des Marktes Weisendorf vor, beispielsweise die prognostizierten Zahlen der Bevölkerungsentwicklung mit Auswirkungen auf soziale Infrastruktur wie Kinderbetreuung und der Schule. "Gerade in der Kinderbetreuung müssen wir in absehbarer Zeit wieder investieren", sagte der Bürgermeister.
Vorbildliche Seniorenarbeit
Zum Thema Senioren zeigte sich der Bürgermeister stolz, so sei Weisendorf anderen Gemeinden ein Stück voraus. "Wir haben eine vorbildliche Seniorenarbeit", erklärte der Bürgermeister, die ambulante oder die Tagespflege sei kein Problem. Allerdings müssten sich die Kommunen in Zukunft auch auf eine stationäre Pflege einstellen.
Bevor sich die Gäste dem gemütlichen Teil zuwandten, gab es eine kontroverse Diskussion um die Hundebesitzer. "Eine Unverschämtheit von manchen Leuten, die ziehen hierher und die Hinterlassenschaften ihrer Hunde sind auf den Gehwegen ebenso zu finden wie auf Grünstreifen, Schulweg und rund um den Briefkasten", wurde geschimpft. Der Bürgermeister sagte zu, die Standorte der Tütenspender zu überprüfen und gegebenenfalls weitere aufstellen zu lassen. Allerdings wurde gleich darauf hingewiesen, dass manche Hundehalter zwar eine Tüte benutzen, dann aber im Straßengraben oder einem Acker entsorgen.
Richard Sänger