Uwe Zollikofer strebt fürs Igensdorfer Umland ins Bürgermeisteramt

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Uwe Zolligkofer
Uwe Zolligkofer
 

"Wenn ich etwas tue, dann zu einhundert Prozent", sagt Uwe Zollikofer. Diese einhundert Prozent sollen dem Amt des Bürgermeisters gehören. Das würde Zollikofer gerne ausüben. Deshalb hat er in der ver...

"Wenn ich etwas tue, dann zu einhundert Prozent", sagt Uwe Zollikofer. Diese einhundert Prozent sollen dem Amt des Bürgermeisters gehören. Das würde Zollikofer gerne ausüben. Deshalb hat er in der vergangenen Woche seinen Vereinsrücktritt zum Ende des Jahres erklärt.

Ein politischer Neuling ist Zollikofer nicht. Bereits 2007 wechselte er von einer anderen Partei zum Igensdorfer Umland, um Bürgermeister Wolfgang Rast zu unterstützen. Während dieser Zeit und seiner sechs Jahre als Gemeinderat wirkte er bei der Kommunalpolitik mit, gestaltete die Marktgemeinde aktiv. "Ich fühle mich in Igensdorf sehr wohl und möchte, dass sich alle Igensdorfer ebenso wohl fühlen", erklärt Zollikofer. Sich selbst bezeichnet er deshalb nicht als Stöckacher, sondern als Igensdorfer, der im Ortsteil Stöckach lebt.

Für die Marktgemeinde hat er Zukunftsvisionen. Eine davon ist es Baumöglichkeiten zu finden und Wohnräume zu schaffen. "Viele junge Leute wandern durch den Beruf oder das Studium in Städte ab und wollen wieder in die Heimat zurück", erklärt Zollikofer.

Er selbst zog vor 23 Jahren hierher. Sein Wunsch wäre es deshalb an Grundstücke innerorts zu gelangen. Auf keinen Fall möchte er Neubauzentren entstehen lassen, um den Neubürgern das Eingliedern zu erleichtern.

Neu sind auch manche, die sich als Gemeinderat auf seiner Liste aufstellen lassen. "Die bisherigen Gemeinderäte des Igensdorfer Umlands haben sich alle bereiterklärt, sich wieder aufstellen zu lassen", freut sich Zollikofer.

Aber er legt ebenso Wert auf eine Verjüngung der Liste. "Sie sind die Kommunalpolitiker der Zukunft", erklärt Zollikofer diese Entscheidung der Jüngeren, zu kandidieren.

Barrierefreiheit als Ziel

Vor allem auf die Erfahrung der Frauen setzt er, was die Entwicklung der sozialen Belange in der Gemeinde betrifft. Sei es die Kinderbetreuung oder die Schule. Auch die Barrierefreiheit für das Rathaus und andere öffentliche Gebäude steht auf Zollikofers Prioritätenliste. "Ein Mensch mit körperlicher Beeinträchtigung sollte als Gemeinderat oder als Zuschauer in den Sitzungssaal gelangen können", betont der 55-jährige Vater von zwei erwachsenen Kindern, einem Sohn und einer Tochter.

Sein großes Anliegen ist es, die Ehrenamtlichen in den Vereinen zu unterstützen. "Sie haben Probleme durch den Wegfall der Lindelberghalle", erklärt Zollikofer. Die Lindelberghalle ist gerade das Thema in der Marktgemeinde. Auch Zollikofer hat dazu klare Vorstellungen. "Wir müssen sie wieder herstellen", sagt Zollikofer. Allerdings so, dass es bezahlbar ist und die Gemeinde weiterhin selbst entscheiden kann.

Für Erhalt der Infrastruktur

"Die Sing- und Musikschule, die Bücherei und die Postagentur müssen erhalten bleiben", betont Zollikofer. Seine beruflichen Erfahrungen sowohl im technischen als auch im kaufmännischen Bereich kommen ihm dabei zugute, ebenso in der Personalverantwortung. Um diese Vorstellungen Wirklichkeit werden zu lassen, sprach er sich vor seiner Entscheidung zur Kandidatur mit der Familie ab, den Kindern und Ehefrau Anja, mit der er seit 26 Jahren verheiratet ist.