Es waren schon sehr beeindruckende Zahlen, die von der Leitung der BRK-Sanitätsbereitschaft Rödental-Einberg bei der Hauptversammlung im Sportheim in Einberg vorgelegt wurden. So haben die 64 aktiven ...
Es waren schon sehr beeindruckende Zahlen, die von der Leitung der BRK-Sanitätsbereitschaft Rödental-Einberg bei der Hauptversammlung im Sportheim in Einberg vorgelegt wurden. So haben die 64 aktiven Mitglieder im vergangenen Jahr 502 Dienste besetzt, 17 Einsätze absolviert und insgesamt 12 270 ehrenamtliche Stunden geleistet. Seit 2009 kann die Bereitschaft einen Aufwärtstrend bei den Mitglieder verzeichnen - mit Ausnahme des vergangenen Jahres. Neun Mitglieder haben sich abgemeldet, vier Mitglieder sind neu dazugekommen.
Bereitschaftsleiter André Klink bedauerte in seinem Bericht, dass das Ärzteehepaar Hollenz nach 35 Jahren Ende des vergangenen Jahres in den Ruhestand gegangen ist. Gut sei, dass Praxisnachfolgerin Swetlana Herold auch neue Bereitschaftsärztin ist. Um richtig helfen zu können und das Wissen zu festigen, wurden im vergangenen Jahr drei Ausbildungstage und fünf Unterrichtseinheiten mit verschiedenen Themen durchgeführt.
Die Bereitschaft muss sich ihre Mittel selbst beschaffen. André Klenk dankte deshalb für die eingegangenen Spenden. Auch mit der Altkleidersammlung werden Einnahmen generiert. Im vergangenen Jahr konnte die Bereitschaft eine Steigerung von rund neun Tonnen auf 67,2 Tonnen verzeichnen. Auch beim Oster-, Kunsthanderwerker- und Weihnachtsmarkt seien Kaffee und Kuchen für die gute Sache verkauft worden. "Wir werden auch in Zukunft auf die Unterstützung der Bevölkerung und der heimischen Firmen angewiesen sein", betonte André Klink.
Der Leiter der SEG (Schnell-Einsatz-Gruppe), Inno Mann, berichtete von 17 Einsätzen im vergangenen Jahr. Darunter waren Brandeinsätze, wo die Sicherheit der Feuerwehr gewährleistet wurde sowie die Einsatzkräfte verpflegt wurden. Dabei sei der Brand in einem Entsorgungsbetrieb mit mehreren Verletzten eine besondere Herausforderung gewesen. Auch bei einer Vermisstensuche und einem Zugunglück an einem Bahnübergang war die SEG im Einsatz. Die Integrierte Leitstelle alarmierte die Bereitschaft auch zu mehreren Verkehrsunfällen im Stadtgebiet und darüber hinaus sowie auf der A 73. Weiterhin war die Bereitschaft bei 46 Sanitätsdiensten in Rödental und darüber hinaus vertreten, zum Beispiel beim Sambafest in Coburg.
André Oestreich berichtete von der Flüchtlingsunterkunft in Oeslau. Mit der Auflösung der Kleiderkammer für Flüchtlinge seien im Herbst die Aktivitäten im Bereich der Flüchtlingshilfe eingestellt worden.
Hannelore Engel berichtete von den sechs Blutspendeterminen, bei denen 1440 Blutspender betreut wurden und 1266 Blutkonserven gewonnen werden konnten. 101 Blutspender kamen zum ersten Mal zum Aderlass. Die Spenderzahl sei leicht rückläufig, dies sei dem demografischen Wandel geschuldet, wie Hannelore Engel meinte.
Kreisbereitschaftsleiter Claus Weigand zeigte sich begeistert von den ehrenamtlichen Leistungen, von den Mitgliedern in der Freizeit erbracht. Bei vielen Einsätzen hätten die Mitglieder ihr hervorragendes medizinisches Wissen unter Beweis gestellt. Weigand sagte, die Bereitschaft sei breit aufgestellt und in vielen Bereichen wie Sanitätsdienst, Katastrophenschutz sowie in der Jugendarbeit aktiv.