Nach dem Schulhausumbau und dem Hortanbau rückt in Trebgast jetzt die Brückensanierung am Badeseeparkplatz in den Blickpunkt. "Wir sind in den Herbstferien mit Restarbeiten in der Schule gut vorangekommen", erläuterte Bürgermeister Herwig Neumann (CSU/NWG) in der Novembersitzung. "Die neue Pelletheizung ist in Betrieb und läuft sehr gut und effektiv. Ob die Außenbepflanzung noch durchgeführt werden kann, hängt jetzt von der Witterung ab." Die offizielle Einweihung soll im nächsten Jahr stattfinden.

Auf dem Kindergartengelände in unmittelbarer Nachbarschaft rechnet Neumann bis Weihnachten mit dem Abschluss der Arbeiten für das Fundament.

Pro und kontra Verkehrsspiegel

Derweil hat sich der Bauausschuss bei einem Ortstermin bereits mit den nächsten Projekten beschäftigt. Am Badesee wurde die Betonbrücke über die Trebgast begutachtet. Ingenieur Erich Luthardt erklärte den Sanierungsbedarf und zeigte verschiedene Möglichkeiten dafür auf. Erneuert werden müssen in jedem Fall die Brückenträger. "Wenn wir mit einer entsprechenden Beschilderung die Brücke auch für den Fußgängerverkehr freigeben, könnten wir uns darüber Gedanken machen, ob die daneben liegende hölzerne Fußgängerbrücke noch gebraucht wird", stellte der Bürgermeister zur Diskussion.

Von verschiedenen Seiten wurde angeregt, an neuralgischen Stellen Verkehrsspiegel anzubringen. Bei der Einmündung des Verbindungswegs von der Bergstraße in die Kulmbacher Straße beim Anwesen Popp sieht das Gremium keine Notwendigkeit, da der Weg nur für Fußgänger zugelassen ist. Auch am Nadelöhr an der Einfahrt vom Bühl in die Michelsreuther Straße besteht nach Meinung der Räte kein Bedarf. "Durch die Kennzeichnung als Tempo-30-Zone ist gewährleistet, dass sich die Verkehrsteilnehmer bereits vorsichtig in den Kreuzungsbereich vortasten müssen."

Die Ausfahrt aus der Tankstelle in der Berliner Straße in Richtung Himmelkron wird zwar als schwierig angesehen. "Aber hier handelt es sich um ein Privatgrundstück. Wenn der Betreiber aus Servicegründen hier tätig werden will, werden wir das gestatten", verdeutlichte Herwig Neumann die Situation.

Angeregt wurde weiterhin, Markierungen in Form von Fußabdrücken auf den Gehwegen anzubringen, die zu Übergängen auf dem Weg zur Schule hinweisen. Zweiter Bürgermeister Ingo Moos (SPD/WG) machte darauf aufmerksam, dass die Schulweghelfer darauf achten, dass die Schulkinder die gesicherten Übergänge benutzen.

Geklärt werden muss noch die Sanierung des Bahnhofsvorplatzes. "Das ist seit eineinhalb Jahren ein Schandfleck. Hier muss dringend etwas gemacht werden", forderte Ingo Moos. Der Bürgermeister verwies auf einen bevorstehenden Termin mit einem Gutachter. Dabei soll erörtert werden, ob ein "Vollausbau mit allen Überraschungen" notwendig wird oder eine Oberflächensanierung ausreichend ist.

Der Kalkulationszeitraum für die Entwässerungsanlagen endet am 31. Dezember. Bürgermeister Herwig Neumann rechnet damit, dass für den neuen vierjährigen Zeitraum höhere Gesamtkosten für die öffentlichen Entwässerungseinrichtungen umgelegt werden müssen und dadurch ab Januar die Gebühren steigen könnten.

Auf der Suche nach einem Standort für einen Mobilfunkmast favorisiert die Firma Vodafone den Bereich um die Lindauer Teichkläranlage. Bei einem Ortstermin soll geklärt werden, ob hier die technischen Voraussetzungen vorhanden sind, um den schlechten Empfang in weiten Teilen von Lindau zu beheben.

Verein hat sich aufgelöst

Der Bürgermeister bedankte sich beim Gesangverein und der Feuerwehr Feuln/Waizendorf. Die Vereine spenden eine Seilbahn als Ergänzung für den Spielplatz in Feuln. Weiter informierte er darüber, dass sich der seit 2014 bestehende Fremdenverkehrsverein aufgelöst hat. Das Vereinsvermögen falle an die Gemeinde und sollte nach Möglichkeit für touristische Zwecke verwendet werden.

Aus der nichtöffentlichen Sitzung gab der Bürgermeister die Vergabe von zusätzlichen Malerarbeiten an die Firma Roland Kamps bekannt, damit Giebel und Fassade im Eingangsbereich der Schule ein einheitliches Bild erhalten.

Im März nächsten Jahres ist wieder eine Bürgerversammlung vorgesehen.