Trebgast bekommt zwei Mitfahrbänke

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In Lindau und am Trebgaster Marktplatz werden Mitfahrbänke aufgestellt. Foto: Matthias Merz/dpa
In Lindau und am Trebgaster Marktplatz werden Mitfahrbänke aufgestellt. Foto: Matthias Merz/dpa

Am Marktplatz und in Lindau soll man bald "per Anhalter" von einem Ort zum nächsten reisen können.

Nach Marktschorgast bekommt jetzt auch Trebgast eine Mitfahrbank - sogar zwei, um genau zu sein. Eine am Trebgaster Marktplatz und eine in Lindau beim Anwesen Schleicher.

Der Verein "Integrierte Ländliche Entwicklung Fränkisches Markgrafen- und Bischofsland" (ILE) hat als Ergänzung zum Personennahverkehr das Projekt "Mitfahrbänke" angestoßen. Laut Aussage von ILE-Managerin Annabella Ohla wurden zwischenzeitlich in Marktschorgast zwei, und in Stammbach eine Bank aufgestellt. Bisher vorliegende Rückmeldungen - auch von jungen Leuten - sind durchweg positiv. Ein Manko sind aber noch fehlende Rückfahrbänke. In den anderen ILE-Mitgliedsgemeinden werden weitere 20 Bänke aufgestellt.

Den Auftrag für die Mitfahrbänke in Trebgast erhielten die Himmelkroner Heime zum Preis von 1968,80 Euro. Sobald ein flächendeckendes Netz zusammenkommt, beabsichtigt die Managerin, einen Flyer mit den Standorten und den Verbindungen aufzulegen.

Am Trebgaster Bahnhof konnten die Außenanlagen durch die günstige Witterung bereits zu 80 Prozent fertiggestellt werden. Ein vor dem Außenaufzug entdeckter Brunnenschacht soll für alle Eventualitäten erst einmal vorgehalten und abgedeckt werden.

Eine längere Diskussion ergab sich wegen der Wiederherstellung des durch die Bauarbeiten doch ziemlich ramponierten Fuß- und Radweges vom Buswartehäuschen bis zu der hinter dem neuen Anbau gelegenen Kleingartenanlage. Gleichzeitig soll dabei der bisherige Weg etwas in Richtung Bahnhofsgebäude verlegt werden, um Platz für drei zusätzliche Parkplätze und daran anschließend einen Grünstreifen zu gewinnen.

Die Frage war: Instandsetzung im Zuge einer für die gesamte Bahnhofstraße geplanten Städtebaumaßnahme oder gleich im Zusammenhang mit dem derzeitigen Bahnhofsumbau? Ein erstes Angebot ergab Kosten von 56 800 Euro. Der Anbieter ging dabei von einer Auskofferungstiefe von 70 Zentimetern aus. Das erschien nicht nur Emil Lauterbach (CSU/NWG) wesentlich zu viel. "Es ist durchaus sinnvoll, die Anbindung an die neue Awo-Fläche gleich ordentlich mit herzustellen, und nicht erst in der Betriebsphase der Tagesstätte den Weg noch einmal aufreißen. Aber 40 Zentimeter reichen hier vollkommen aus. Wir müssen hier keine Panzerstraße bauen." Bürgermeister Werner Diersch (SPD/WG) verwies auf jede Menge Rohre und Leitungen, die beim Umbau in diesem Bereich verlegt wurden. "Daran müssen wir uns orientieren und den Aufbau darauf abstimmen."

Neues Feuerwehrfahrzeug

2018 beschloss der Gemeinderat die Beschaffung eines neuen Löschgruppenfahrzeuges LF10 für das in die Jahre gekommene Feuerwehrauto. Mit der Gemeinde Lauter wurde eine gemeinsame Ausschreibung durchgeführt. Das Ergebnis war ein Angebot von 277 195 Euro inklusive der notwendigen Beladung. Dem steht eine staatliche Förderung von voraussichtlich 80 000 Euro gegenüber.

Gemeinderat Christian Potzel wiederholte seine Auffassung, dass hier eine Luxusausführung beschafft wird, die nicht notwendig wäre. "Wir geben jetzt Geld aus, das wir in den nächsten zwei Jahren dringend für andere anstehende Maßnahmen benötigen würden." Mit zwei Gegenstimmen beschloss das Gremium, den Auftrag der Firma Magirus GmbH in Ulm zu erteilen. Die Lieferfrist beträgt sechs Monate.

Bauantrag

Den Antrag auf Neubau eines Wohnhauses mit Garagen auf der Flurnummer 852 in Feuln musste sich der Gemeinderat etwas genauer anschauen. Unter dem vorgesehenen Hausstandort verläuft eine gemeindliche Unterdruckleitung, zudem liegt das Grundstück drei Meter unterhalb der Straße und tangiert ein Hochwassergebiet. Um das Bauvorhaben realisieren zu können, darf der Bauherr die bestehende Vakuumleitung auf eigene Kosten Richtung Straße verlegen lassen, wobei der Abstand zum Gebäude mindestens zwei Meter betragen muss. Das Niederschlagswasser wird in eine Zisterne eingeleitet, der Überlauf versickert auf dem Grundstück. Mit diesen Auflagen wurde das gemeindliche Einvernehmen erteilt.