Georg Dötzer, der "August-Schorsch", war der Dorfälteste und eine Weilersbacher Institution - beliebt und geschätzt. Am 26. Mai, an seinem 96. Geburtstag, i...
Georg Dötzer, der "August-Schorsch", war der Dorfälteste und eine Weilersbacher Institution - beliebt und geschätzt. Am 26. Mai, an seinem 96. Geburtstag, ist er für immer heimgegangen.
Das Dorf war seine Heimat
In Weilersbach kam der "Schorsch" als Landwirtssohn am "Weißenboch" zur Welt, das Dorf war lebenslang seine Heimat - für ihn und seine Ehefrau Maria, mit der er 37 Jahre verheiratet war und die 1989 verstarb. Aber auch für seine Familie mit Tochter Irene, Sohn Jürgen, Schwiegertochter Sabine und den Enkeln und Urenkeln, denen zeitlebens seine ganze Liebe galt.
Seinen Ruhestand verbrachte der "Schorsch" im Hause seines Sohnes Jürgen und Schwiegertochter Sabine, die sich um ihn bis zu seinem Tode liebevoll kümmerten.
Vielleicht mag es ein Zufall sein, aber der 26. Mai spielte im Leben von Georg Dötzer eine bedeutsame Rolle. Am 26. Mai 1921 geboren, am 26. Mai 1945 seine glückliche Heimkehr aus dem Krieg und am 26. Mai 2017 gestorben.
Die Kriegszeit
Oft erzählte er aus seiner Kriegszeit in Stalingrad und Rhodos, in der ihm viel Not und Elend begegnet sind. Doch der "August-Schorsch", der beim Wasserwirtschaftsamt Bamberg tätig war, war nach dem Krieg am Wiederaufbau des politischen und gesellschaftlichen Lebens seines Heimatortes maßgeblich beteiligt. Dabei übte er Ämter aus, die ihm zugewachsen waren wie so viele andere Posten.
Ehrenamtlich engagiert
Georg Dötzer war 28 Jahre lang im Gemeinderat, gründete den SV Gloria Weilersbach mit, dessen Ehrenvorsitzender er war. "Der Sport war sein Leben", erzählten Tochter Irene und Schwiegertochter Sabine. Im Weilersbacher Flurbereinigungsverfahren war er über zwei Jahrzehnte als Wegebaumeister eine der wichtigsten Personen.
Vielen wird er da noch in Erinnerung bleiben, wenn er fast täglich mit seinem Traktor durch das Dorf und die Weilersbacher Flur tuckerte - und das bis ins hohe Alter.
Georg Dötzer war zudem Mitglied in fast allen Ortsvereinen und er war Mitbegründer der Gruppe "Fränkische Schweiz". Wer ihn kannte weiß, dass der "Schorsch" kein Mann großer Worte war. Jedoch ein großherziger Mann mit unendlich viel Energie, ein leidenschaftlicher Kämpfer für die Heimat und dabei ein bescheidener Mensch, der anderen zur Seite stand und mit seiner Geradlinigkeit die Herzen seiner Mitbürger gewann. Ein Mensch mit bleibender Erinnerung für viele.
Beerdigung am Dienstag
Georg Dötzer wird am morgigen Dienstag, 30. Mai, in seinem Heimatfriedhof Weilersbach beerdigt. Der Seelengottesdienst beginnt um 13.30 Uhr in St. Anna Weilersbach.