Süß bleibt beim Abwasserzweckverband für weitere sechs Jahre am Ruder

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Heinrich Süß
Heinrich Süß

In der konstituierenden Sitzung des Abwasserzweckverbandes Seebachgruppe bestätigte die Verbandsversammlung den Vorsitzenden, Bürgermeister Heinrich Süß aus Weisendorf, im Amt, ebenso einstimmig wurde...

In der konstituierenden Sitzung des Abwasserzweckverbandes Seebachgruppe bestätigte die Verbandsversammlung den Vorsitzenden, Bürgermeister Heinrich Süß aus Weisendorf, im Amt, ebenso einstimmig wurde als Stellvertreter Jürgen Jäkel, Bürgermeister aus Großenseebach, gewählt. Neben den Wahlen standen der Haushalt 2020 und die Jahresrechnungen 2018 und 2019 auf der Tagesordnung.

Zur Sitzung in der Mehrzweckhalle Großenseebach konnte der wiedergewählte Verbandsvorsitzende auch fünf neue Mitglieder des Verbandsrates aus den drei Mitgliedsgemeinden begrüßen. "Das personelle Gesicht hat sich durch die Kommunalwahl 2020 doch etwas verändert", betonte Süß bei seiner Begrüßung. Wie der Vorsitzende erklärte, wurde in den vergangenen sechs Jahren einiges auf den Weg gebracht, insbesondere bei den Abwasserüberleitungen der Seebachgrund-Gemeinden habe sich viel bewegt. In diesem Zusammenhang bedankte sich Süß bei den ausgeschiedenen Mitgliedern des Verbandsrates für die konstruktive Zusammenarbeit.

Turnusmäßig wäre die Gemeinde Heßdorf am Zug gewesen, die Verbandsführung zu übernehmen. Durch die aktuelle Aufgabenstellung zur Fremdwasserproblematik und der technischen Überarbeitung der Verbandsanlagen schlug der Heßdorfer Bürgermeister Horst Rehder den bisherigen Vorsitzenden zur Wiederwahl vor. Der Rechnungsprüfungsausschuss wurde mit Hans Kreiner (Weisendorf), Thomas Ackermann (Heßdorf) und Werner Schorr (Großenseebach) neu besetzt.

Hauptpunkt der Verbandssitzung war der Haushaltsplan des Abwasserverbandes, der von Kämmerer Jörg Hausam erläutert wurde. So schließt der Gesamthaushalt 2020 in Einnahmen und Ausgaben mit 1,06 Millionen Euro ab (Vorjahr 941 000 Euro). Davon entfallen auf den Verwaltungshaushalt 516 000 Euro (434 000 Euro) und auf den Vermögenshaushalt 548 000 Euro (507 000 Euro). Damit beträgt die Veränderung vom Haushaltsplan 2019 zum Haushaltsplan 2020 plus 13 Prozent.

Wie der Kämmerer erläuterte, waren für die Veränderung die deutlich höheren geplanten Aufwendungen im Verwaltungshaushalt für die Kanalbenutzung und Erstattung an die Erlanger Entwässerungsbetriebe die Ursache.

Die Verbandsversammlung segnete auch den vom Vorsitzenden beauftragten Austausch eines Durchflussmessers ab. Im März sei in Weisendorf bei der Kontrolle der Messeinrichtung festgestellt worden, dass kein Signal mehr ankommt. Bei der Überprüfung wurde festgestellt, dass der MID (Magnetisch-induktive Durchflussmesser) kein Signal mehr sendet.

Da es den damaligen Lieferanten und Hersteller nicht mehr gibt, war auch keine Reparatur mehr möglich und ein Austausch der Messeinrichtung notwendig. Dazu wurden drei Firmen zu einer Angebotsabgabe aufgefordert, von denen zwei ein Angebot abgaben. Günstigster Bieter war die Firma Hofmockel aus Rohr mit einer Angebotssumme von knapp 7600 Euro.