Straßenausbau ist vorerst gescheitert

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Mit lebhaften Diskussionen startete die erste Bürgerrunde des SPD-Ortsvereins im Feuerwehrgerätehaus Cottenau. Vorsitzender Gottfried Luthardt ließ die Aktivitäten des SPD-Ortsvereins Revue passieren,...

Mit lebhaften Diskussionen startete die erste Bürgerrunde des SPD-Ortsvereins im Feuerwehrgerätehaus Cottenau. Vorsitzender Gottfried Luthardt ließ die Aktivitäten des SPD-Ortsvereins Revue passieren, und nach der Kandidatenvorstellung ging Bürgermeister Hermann Anselstetter auf die Dorfentwicklung in Cottenau ein. Er freute sich über die rege Bautätigkeit und die neuesten Bauinteressenten aus der Oberpfalz und Österreich. Er appellierte an private Grundeigentümer, Baugrundstücke zur Verfügung zu stellen, da die Gemeinde immer wieder Nachfragen für Bauenvorhaben auf dem Lande erhalte.

Der Bürgermeister gab bekannt, dass die Straßen Wirsberg-Osserich-Cottenau und Cottenau-Alte Schmölz im Kernwegeprogramm der ILE "Markgrafen- und Bischofsland" für die mittlere Prioritätsstufe beantragt seien. Allerdings stießen die Wegebreiten mit Banketten und Entwässerungsgräben von 8 bis 9 Metern auf Widerstand der ILE-Bürgermeister. "Wenn der Landwirtschaft rasch geholfen werden soll, muss es da ein Umdenken geben", forderte Anselstetter.

Schade sei, dass der geplante Ausbau der GV-Straße Osserich-Cottenau für gut 550 000 Euro mit einer hohen Förderung von bis zu 80 Prozent wegen mangelnder Grundstücksabtretungen derzeit gescheitert sei. "Der Gemeinderat hatte mit der kompletten Planung und der Positionierung im Haushalt bereits große Vorleistungen erbracht, und dennoch musste auf viele Hunderttausend Euro Zuschuss verzichtet werden. Jetzt ziehen wir die Dorferneuerung Osserich mit einem Straßenausbau entlang des Dorfteiches vor", so der Bürgermeister. Um interessierten Geschäftsleuten das Förderprogramm "Kleinstunternehmen" sowie privaten Hauseigentümern die Nutzung weiterer Zuschussprogramme des Amtes für Ländliche Entwicklung möglich zu machen, habe man für Cottenau eine Interessenbekundung für eine kleine Dorferneuerung abgegeben.

Die Bürgerrunde nahm auch die Initiative des Gemeinderates zum Thema "Ausgleichszahlungen der Windenergie-Bürgeranlagen in Höhe von 135 000 Euro an den Naturschutzfonds Bayern" positiv auf. Hier werde mit einem Paket für Naturschutzmaßnahmen versucht, möglichst viel Geld für die eigene Flur zu nutzen, bevor die Beträge in andere Kommunen fließen.

In der anschließenden Diskussion wurde ausgiebig über das Scheitern des Ausbaus der GV-Straße Osserich-Cottenau diskutiert. Aus der Bürgerrunde kam der Vorschlag, erneut einen Versuch zu machen, um für die heimische Landwirtschaft doch noch eine Lösung zu finden. Großes Interesse weckte auch der Gedanke an eine kleine Dorferneuerung. Hier einigten sich die Gesprächsteilnehmer auf ein "Brainstorming".