Straße soll sicherer werden

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Viele Familien aus den neuen Baugebieten in Buttenheim wünschen sich eine sichere Querungshilfe, unter anderem an der Kreuzung Lerchenweg/Staatsstraße 2210. Foto: p
Viele Familien aus den neuen Baugebieten in Buttenheim wünschen sich eine sichere Querungshilfe, unter anderem an der Kreuzung Lerchenweg/Staatsstraße 2210. Foto: p

Buttenheimer Bürger wollen sichere Verkehrsübergänge - nicht zuletzt zum Schutz ihrer Kinder.

Rund 80 Buttenheimer Bürger hatten sich mit einem Antrag an den Bürgermeister und den Marktgemeinderat gewandt, um die Verkehrssicherheit an der Staatsstraße 2210 zu erhöhen. Insbesondere forderten sie an den Einmündungen Lerchenweg und Eggenbergstraße zwei sichere Verkehrsübergänge in Form von Zebrastreifen oder Fußgängerampeln. Die Überquerung der vielbefahrenen Staatsstraße ist für viele Kinder, vor allem aus den Neubaugebieten in Buttenheim, Teil ihres täglichen Schulwegs und der Weg vieler Eltern, die ihre Kinder in die Kindertagesstätte "Sonnenblume" bringen, kein leichtes Unterfangen. Durch die Querungshilfen verspricht man sich eine deutliche Steigerung der Schulwegsicherheit und auch für die Eltern, insbesondere der Krippenkinder, würde sich der Weg deutlich erleichtern.

Nicht warten, bis etwas passiert

Für Markus Schmidtlein, einer der Initiatoren des Antrags, wäre es einfach wichtig, im Vorfeld tätig zu werden, und "nicht darauf zu warten, dass erst etwas passiert". Die Antragsteller versprechen sich damit gleichzeitig eine Reduzierung des Verkehrs an der Schule. Eltern könnten dann ihre Kinder guten Gewissens alleine zur Schule schicken und dadurch auf das Auto verzichten. Wichtig wäre in diesem Zusammenhang auch die Optimierung des Verkehrskonzepts in Hinblick auf die neue Kindertagesstätte in der Schulstraße.

In der letzten Sitzung des Marktgemeinderats wurde die Thematik ausführlich besprochen. Bürgermeister Michael Karmann (ZWdG/CSU) wollte den Antragstellern keine großen Hoffnungen machen, denn die Straße ist nicht im Besitz des Marktes Buttenheim. Die Thematik würde man bei der nächsten Verkehrsschau besprechen. Marktgemeinderat Udo Schamberger (SPD) dagegen sah die Notwendigkeit, dieses Anliegen bei den zuständigen Gremien zu beantragen. Diesen Vorschlag billigte der Marktgemeinderat einstimmig.

Die Marktgemeinde Buttenheim will sich im Rahmen eines Integrierten Städtebaulichen Entwicklungskonzepts (ISEK) weiterentwickeln. Es soll der Frage nachgegangen werden, wo Buttenheim heute steht und wo die Marktgemeinde in Zukunft stehen will. Welche Aufgaben in den nächsten Jahren auf den Ort zukommen und welche Entwicklung die Kommune nehmen soll. Das Büro Schirmer Architekten + Stadtplaner aus Würzburg wurde beauftragt, ein solches Konzept mit vorbereitenden Untersuchungen für Buttenheim zu erarbeiten. Hierin sollen die Leitlinien und Ziele der Ortsentwicklung für die nächsten 20 Jahre definiert sowie die städtebaulichen Missstände im Ortskern analysiert und Möglichkeiten zur Beseitigung aufgezeigt werden.

Wohin geht der Weg?

Im Rahmen von Fachforen sollen in einem frühen Planungsprozess Träger öffentlicher und privater Belange eingebunden und mögliche Entwicklungsziele des Marktes Buttenheim sowie erste Projektfelder im Altort diskutiert werden. Anregungen bzw. Bedenken werden dann gesammelt und dienen als Grundlage für die weitere Planung.

In zwei Fachforen am heutigen Mittwoch im Sitzungssaal des neuen Rathauses will man sich über entscheidende Standortfaktoren mit Fachleuten und Akteuren vor Ort austauschen und deren Anliegen aufnehmen. Von 10 bis 12.30 Uhr wird dem Thema nachgegangen: Buttenheim als Standort für Wohnen und Leben. Hier sollen Bereiche wie Wohnen und Wohnungsmarkt, Bildung, Soziales und Gesundheit, Kultur und Freizeit, Ortsbild und öffentlicher Raum angesprochen werden.

In einem zweiten Forum von 13 bis 15.30 Uhr geht es um Buttenheim als Arbeits- und Wirtschaftsstandort. Dazu sollen Bereiche angesprochen werden, wie zum Beispiel Wirtschaftsstruktur, Arbeitsmarkt und Fachkräfte, Infrastruktur und Erreichbarkeit, Mobilität, Einzelhandel und Nahversorgung. Die Ergebnisse der Fachforen sollen dann im Rahmen von Bürgerforen weiterentwickelt und eventuell konkretisiert werden.

Veto in Sachen Garagen

Bereits zum dritten Mal lehnte der Marktgemeinderat ein Baugesuch zur Errichtung von drei Garagen in unmittelbarer Nähe des Schlosskindergartens in Gunzendorf ab. Der Bürgermeister erläuterte erneut die rechtliche Lage und die Meinung des Landratsamtes zu dieser Problematik. Eine Zustimmung könne hierfür nicht verweigert werden, doch letztendlich wurde das Baugesuch erneut abgelehnt.