Stegaurach steht gut da

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Bürgermeister Thilo Wagner bringt es auf den Punkt: Der Haushalt 2017 ist solide und die Finanzen sind mit Weitsicht und Verstand bis zum Ende der Legislatu...

Bürgermeister Thilo Wagner bringt es auf den Punkt: Der Haushalt 2017 ist solide und die Finanzen sind mit Weitsicht und Verstand bis zum Ende der Legislaturperiode geplant. Zwar werde Ende dieses Jahres die Pro-Kopf-Verschuldung noch bei etwa zehn Euro liegen, doch 2020 stehe sicherlich eine glatte Null.
Wenn keine unverhofften Investitionen hinzukämen, benötige die Gemeinde bis 2020 auch keinen Kredit, so Wagner weiter. Er erläuterte den Gemeinderäten den zu beschließenden diesjährigen Haushalt und die Finanzplanung bis 2020.
Im aktuellen Ergebnishaushalt (laufende Verwaltungstätigkeiten) ergibt sich ein Überschuss von rund 530 000 Euro. Im Finanzhaushalt jedoch schließt das Jahr 2017 mit einem Minus von 1,9 Millionen Euro ab. Durch den Überschuss im Ergebnishaushalt sowie liquide Mittel kann die Gemeinde dieses Defizit jedoch ohne weitere Kreditaufnahme decken.


Mehr Einkommensteuer

Größte Einnahmequelle ist der Anteil an der Einkommensteuer. Hier nimmt die Gemeinde mit 4,1 Millionen Euro 221 000 Euro mehr ein als im Vorjahr. Die Schlüsselzuweisungen sind um 237 000 Euro auf 1 925 000 Euro gestiegen. Einzig die Gewerbesteuereinnahmen mit etwa einer Million Euro bleiben relativ unverändert. Allein für den Neubau des Kinderhauses, Unterhalt der Kindertagesstätten und die Sanierung der Spielplätze plant die Gemeinde Investitionen von 2,5 Millionen Euro.
Für das im vergangenen Jahr erworbene Böttingersche Landhaus sind in den nächsten Jahren jeweils 600 000 Euro für die Sanierung vorgesehen. Sobald die Zustimmung des Amtes für Denkmalschutz vorliegt, sollen die Arbeiten möglichst noch in diesem Herbst beginnen.


Investitionen in den Kanal

Für die Abwasserbeseitigung werden 256 000 Euro unter anderem für die bauliche Optimierung der Kläranlage (Nutzung des Klärschlamms als Biomasse in Biogasanlage) veranschlagt. Eine weitere Million Euro ist für den Unterhalt und notwendige Sanierungen des Kanals vorgesehen. Daher wird die Verwaltung nicht darum herum kommen, zum nächsten Jahr die Kanalgebühren neu zu berechnen.
Unter den Punkt Wohnungsbauförderung fallen neben anderen auch Dorferneuerungsmaßnahmen des Amtes für ländliche Entwicklung (ALE) in Mühlendorf und Kreuzschuh sowie der Ausbau des schnellen Internets. Außerdem soll die Straßenbeleuchtung in allen Gemeindeteilen auf LED umgerüstet werden. Insgesamt sollen etwa 1,2 Millionen Euro für diesen Bereich ausgegeben werden. Alles in allem steht die Gemeinde zum Jahresende mit planerisch 5,5 Millionen Euro an liquiden Mitteln finanziell sehr gesund da. Die Gemeinderäte beschlossen denn auch den Haushaltsplan 2017 als auch den Finanzplan 2016 bis 2020 einstimmig.