Michael Busch Das Gesundheitsamt Weißenburg-Gunzenhausen warnt davor, im Kleinen Brombachsee und im Hahnenkammsee zu baden. Denn dort haben die Experten ein...
Michael Busch
Das Gesundheitsamt Weißenburg-Gunzenhausen warnt davor, im Kleinen Brombachsee und im Hahnenkammsee zu baden. Denn dort haben die Experten eine hohe Konzentration an Blaualgen gemessen. Diese Warnung ruft Erinnerungen in der Stadt Erlangen und im Landkreis Erlangen-Höchstadt wach.
Vor ziemlich genau einem Jahr hatte es zum größten Badeweiher in der Region, dem Dechsendorfer Weiher, auch bei uns geheißen: "Wie das für den Badebetrieb zuständige städtische Sportamt mitteilte, habe sich in den vergangenen Tagen die Menge der Blaualgen so vergrößert, dass eine gesundheitliche Gefährdung für Badende nicht mehr auszuschließen wäre." Diese Meldung im Juni 2016, kurz nach der 1,2 Millionen teuren Umbaumaßnahme, um Blaualgenwachstum zu vermeiden, wurde begleitet durch die Aussage von Reiner Lennemann, Leiter des städtischen Amts für Umweltschutz und Energiefragen. Der sagte: "Die gewässerökologischen Maßnahmen am Dechsendorfer Weiher konnten in diesem Jahr noch keine Wirkung zeigen."
Nun, ein Jahr später, sieht die Situation offensichtlich anders aus. Die Anrainer und Betreiber der Lokale am Weiher sind relativ entspannt. Bisher gibt es trotz der lange anhaltenden Wärme und dem fehlenden Niederschlag keine Anzeichen auf ein übermäßiges Algenwachstum. Die Badegäste nutzen beide Badezonen rege und erkennen an, dass "der Weiher nicht mehr stinkt".
Auch der Tretbootverleih verläuft ungetrübt, keine Algen in den Tretmühlen, so dass auch unter der Woche diese Art des Wasservergnügens rege genutzt wird. Es tut sich allerdings ein anderes Problem auf, dessen Ursache noch nicht vollends geklärt ist: Es gibt einen ungewöhnlich niedrigen Wasserspiegel. Das schade aber nicht der Qualität.
