"Stärkste Wehr mit aktivem Vereinsleben"

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Bei der Feuerwehr Schorkendorf-Eicha wurden zahlreiche Feuerwehrleute befördert und für eine langjährige Treue geehrt. Foto: Desombre
Bei der Feuerwehr Schorkendorf-Eicha wurden zahlreiche Feuerwehrleute befördert und für eine langjährige Treue geehrt.  Foto: Desombre

Die Feuerwehr kann eine stolze Bilanz vorweisen. Insgesamt leisteten die Kameraden im vergangenen Jahr 1803 Übungs- und Einsatzstunden. Dies gab Kommandant Christian Reblitz bei der Hauptversammlung i...

Die Feuerwehr kann eine stolze Bilanz vorweisen. Insgesamt leisteten die Kameraden im vergangenen Jahr 1803 Übungs- und Einsatzstunden. Dies gab Kommandant Christian Reblitz bei der Hauptversammlung in Schorkendorf bekannt. Der Verein hat aktuell 77 Mitglieder, die sich wie folgt aufteilen: 37 Aktive, 26 passive beziehungsweie fördernde Mitglieder, elf Ehrenmitglieder und drei Jugendliche. In seinem Bericht über die Vereinstätigkeiten 2018 ging Vorsitzender Tobias Kiesewetter besonders auf die Übergabe der neuen Drehleiter an die Feuerwehr in Seßlach ein. Im Juni habe es zum ersten Mal ein Sommerfest für alle Vereinsmitglieder am Feuerwehrgerätehaus gegeben. Dies sei auch als Dankeschön für die geleistete Arbeit für den Verein im Jahr 2017 gedacht gewesen und solle in erweiterter Form wieder stattfinden. Kiesewetter sagte, schon jetzt plane man für das 125. Jubiläum der Feuerwehr Schorkenorf-Eicha im Jahr 2022. Dazu werde sich der Vorstand Mitte 2019 zu ersten Gesprächen zusammensetzen und danach einen Festausschuss bilden.

Die Mannschaftsstärke der dienstleistenden Mitglieder habe zum Jahresende 44 Mitglieder betragen, sagte Christian Reblitz. Im vergangenen Jahr habe es 34 Einsätze gegeben, zehn im abwehrenden Brandschutz inklusive drei Fehlalarmierungen. Bei der technischen Hilfeleistung waren es 13 Einsätze und elf Sicherheitswachen. Die Mannschaft habe somit 736 Stunden Einsatzzeit geleistet, hob Christian Reblitz hervor. Es seien zwölf technische Dienste abgehalten worden, wobei die Geräte und Fahrzeuge geprüft und das Feuerwehrhaus in Ordnung gebracht wurden. Die Atemschutzgeräteträger hätten die Atemschutzübungsstrecke drei Mal besucht. Drei Einsatzübungen seien geleistet worden: bei einem Projekttag in der Schule Ahorn, während der Brandschutzwoche in Wohlbach und am Jahresende als Jahresabschlussübung wieder in der Schule in Ahorn. Auf diese Weise seien 1067 Übungsstunden zusammengekommen, insgesamt also 1803.

Zum 1. Juni 2018 legte Jannic Christ auf eigenen Wunsch das Amt des Jugendwarts nieder und Tim Breitfelder wurde nahtlos in das Amt übernommen. Als stellvertretender Jugendwart ist weiterhin Florian Eckstein tätig. Jakob Rampel absolvierte auf der Feuerwehrschule den Lehrgang Gruppenführer und Daniel Bartl den Lehrgang Leiter Atemschutz. Kevin Raab nahm an der modularen Truppmann-Ausbildung im Unterkreis 4 teil. An der THL-Leistungsprüfung in Ahorn nahmen die sechs Feuerwehr-Dienstleistenden Tim Breitfelder, Kevin Raab, Till Rosenbusch, Florian Eckstein, Daniel Bartl und Christian Reblitz teil. Bei der Maschinisten-Ausbildung im Unterkreis 4 in Grub am Forst wurden Heiko Gundermann, Richard Forkel und Nils Hübner ausgebildet. Ebenfalls ausgebildet wurden bei der Atemschutz-Ausbildung im Unterkreis 4 in Weitramsdorf Tim Breitfelder, Kevin Raab, Till Rosenbusch und Dominik Weiß. 2019 seien wieder zwölf technische Dienste und zwölf Monatsübungen sowie verschiedene Sonderübungen mit den Feuerwehren Ahorn, Neundorf, Wohlbach und Witzmannsberg geplant.

Bürgermeister Martin Finzel lobt die Feuerwehr als einen sehr vitalen Verein, der unheimlich fleißig und motiviert sei. Die Jugendarbeit funktioniere und die Feuerwehr genieße die große Wertschätzung des gesamten Gemeinderates. "Hut ab", sagte Finzel. An Investitionen für die Feuerwehr sei nicht gespart worden und fast 120 000 Euro seien im Haushalt dafür vorgesehen gewesen. An der Ausrüstung, so Martin Finzel, dürfe nicht gespart werden. Gerade für die Atemschutzgeräteträger, die direkt am Feuer sind, sei die Ausrüstung sehr wichtig. Bei ausgegebenen 45 000 Euro habe die Gemeinde nur einen Zuschuss von 1500 Euro bekommen. Nach Abschluss der beiden Großprojekte Freizeitzentrum und Lehrschwimmbecken könnte bei ausreichenden Mitteln der Neubau eines Feuerwehrgerätehauses in Witzmannsberg geplant werden, sagte der Bürgermeister. Er könne sich dafür den Standort neben der Rettungswache vorstellen, aber es könnte auch über andere mögliche Standorte nachgedacht werden. Der Gemeinderat stehe hinter seiner Feuerwehr, aber der Haushalt müsse solche Projekte auch möglich machen. Die Wehr in Schorkendorf-Eicha sei die stärkste Feuerwehr der Gemeinde mit einem aktiven Vereinsleben, würdigte Martin Finzel. Künftig werde die Gemeinde Ahorn die Telefon- und Internetgebühren bezahlen, verkündete Timo Schulz, der Kommandant der Ahorner Wehr, bei der Versammlung in Schorkendorf. Außerdem sollen künftig bei einem eigenen Ehrungsabend verdiente Mitglieder ausgezeichnet werden.

Matthias Reblitz war von 2003 bis 2018 Kommandant und hat nun sein Amt an Christian Reblitz abgegeben. Für dieses 15-jährige ehrenamtliche Engagement wurde er ausgezeichnet. Sein 25. Vereinsjubiläum konnte wiederum Christian Reblitz feiern. Er ist am 1. Februar 1994 eingetreten und übte von 2003 bis 2018 das Amt des Zweiten Kommandanten aus.

Zum Vertrauensmann wurde mit 29 Stimmen Kevin Raab gewählt. Wolfgang Desombre