Das Kanalsystem der Stadt wird von Zeit zu Zeit mit einer Kamera befahren, um mögliche Schäden rechtzeitig zu entdecken. Wie Bürgermeister German Hacker (SPD) in der jüngsten Stadtratssitzung erklärte...
Das Kanalsystem der Stadt wird von Zeit zu Zeit mit einer Kamera befahren, um mögliche Schäden rechtzeitig zu entdecken.
Wie Bürgermeister German Hacker (SPD) in der jüngsten Stadtratssitzung erklärte, sind die erforderlichen Kosten dafür im Haushalt berücksichtigt. Der erste von zehn Teilabschnitten der TV-Kanaluntersuchung wurde nun vergeben. Die weiteren Untersuchungsabschnitte werden getrennt hiervon in den Folgejahren behandelt und neu ausgeschrieben.
Das gesamte Kanalnetz beläuft sich auf rund 168 Kilometer. Im ersten Untersuchungsabschnitt werden hauptsächlich die Kanäle im Bereich zwischen der Erlanger Straße - Zum Flughafen - Bamberger Straße sowie Würzburger Straße und in Niederndorf die Bereiche Am Behälterberg und Vacher Straße befahren. Dabei wurden auch die Belange der Herzo Werke für anstehende Arbeiten abgefragt und sind berücksichtigt.
"Die Zeit schreitet voran. Wir müssen in den nächsten zehn Jahren die Untersuchung fortsetzen, um dauerhaft ein sicheres und stabiles Entwässerungssystem vorzuhalten", erklärte dazu Bürgermeister Hacker. Dass das System permanent gewartet und erneuert werden müsse, verstehe sich von selbst. Denn es "soll und darf" kein Investitionsstau entstehen, damit die für den Betrieb nötige Schmutzwassergebühr möglichst geringen Schwankungen unterliege und niemand in der Zukunft "böse Überraschungen" erleben müsse.
Zudem ergeben sich laut Hacker gegenüber der Vergangenheit deutlich höhere Anforderungen an die Dichtigkeit von Abwassersystemen, auch im Bereich privater Hausanschlüsse. Es müsse unbedingt verhindert werden, Erdreich und Grundwasser durch Abwasser zu verschmutzen.
Sehr günstiges Angebot
Den Zuschlag ging für einen Gesamtbruttopreis in Höhe von rund 408 000 Euro an die Firma Karei Städtereinigung GmbH & Co. KG. Das ist um 17,8 Prozent günstiger, als eine vorherige Kostenberechnung ergeben hat. Der Zweitplatzierte lag dagegen nur 1,9 Prozent (473 000 Euro) unter der Kostenberechnung und das teuerste Angebot lag gar bei mehr als 756 000 Euro.
Der Stadtrat stimmte dem Vorschlag der Verwaltung, die Firma Karei als wirtschaftlich günstigste zu beauftragen, ohne Diskussion zu.