Sieg für Pferdeliebhaberin

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von unserer Mitarbeiterin Petra Malbrich Hiltpoltstein — "Am Hundsbühl" heißt die Gemeindefläche, auf der Kerstin Putz eine Pferdekoppel errichten möchte. Der Hiltpoltsteiner Gemei...

von unserer Mitarbeiterin Petra Malbrich

Hiltpoltstein — "Am Hundsbühl" heißt die Gemeindefläche, auf der Kerstin Putz eine Pferdekoppel errichten möchte. Der Hiltpoltsteiner Gemeinderat hat dieses Vorhaben inzwischen auch genehmigt. Allerdings kam eine Bauvoranfrage zur Errichtung von Wohnhäusern dazu, sodass der Flächennutzungsplan dort geändert wurde.
Für die Pferdeliebhaberin bedeutete dies aber, von ihrem geplanten Vorhaben Abstand nehmen zu müssen. Während des laufenden Verfahrens zur Änderung des dortigen Flächennutzungsplans stellte dann auch Tanja Vogelsang eine Bauvoranfrage.

Klare zeitliche Abfolge

Auch das Landratsamt empfahl, ihr Bauvorhaben in den Flächennutzungsplan mit einzubringen.
Nach langem Hin und Her entschied sich der Gemeinderat in seiner Novembersitzung dagegen, da vor mehr als einem Jahr Kerstin Putz eine positive Antwort auf ihre Voranfrage erhalten hatte. Nun ging erneut ein Antrag von Tanja Vogelsang ein. Sie möchte, dass der Flächennutzungsplan der Gemeinde an der genannten Gemarkung so geändert wird. Sie möchte, dass dort statt der bisherigen landwirtschaftlichen Fläche eine Fläche für Wohnbebauung dargestellt wird.
Begründet wird dieser Antrag damit, dass zum einen ihre Bauvoranfrage wegen bauplanungsrechtlicher Unzulässigkeit nicht genehmigt werden könne, schließlich sei es als landwirtschaftliche Fläche ausgewiesen.
Andererseits bezieht sich die Antragsstellerin auf ein Schreiben des Landratsamts, damit ihre Voranfrage im Änderungsverfahren berücksichtigt wird. Allerdings sieht der Gemeinderat das anders und begründet das erneut damit, dass die Pferdekoppel schon lange geplant und auch genehmigt worden war.
Schließlich ging die Diskussion in die Richtung, was mehr Wert sei: eine Pferdekoppel oder doch ein Wohnhaus. Aber der Antrag zur Pferdekoppel war eben früher dran, nun könne man nicht mehr umfallen. Es gehe auch um die Glaubwürdigkeit, so der Tenor im Gemeinderat, weshalb mit einer Gegenstimme abgelehnt wurde, das Vorhaben bei der Änderung zu berücksichtigen.