Mit einem Blumengruß und den besten Glückwünschen auf den Lippen hat Forchheims Zweiter Bürgermeister Franz Streit (CSU) Johanna Liebaug besucht. 90 Jahre a...
                           
          
           
   
          Mit einem Blumengruß und den besten Glückwünschen auf den Lippen hat Forchheims Zweiter Bürgermeister Franz Streit (CSU) Johanna Liebaug besucht. 90 Jahre alt wurde Liebaug, die seit zwei Jahren in der Diakonie Neuendettelsau in Forchheim lebt und wo sie sich wohl und gut umsorgt fühlt. 
Ihr Betreuer Traugott Hübner erzählt aus dem Leben der Jubilarin, in dem sich alles um Ernährung, Handarbeit, Theater und Musik drehte - beruflich und privat. Geboren und aufgewachsen ist Liebaug in Thüringen. Ihr handwerkliches Geschick zeigte sich bereits, als sie den Beruf der Hauswirtschaft und der Schneiderin erlernte. Nach ihrer Flucht Anfang der 50er Jahre arbeitete sie in München in einem exklusiven Modesalon als Schneiderin. Sie war stets stolz darauf, das Brautkleid von Persiens ehemaligen Kaiserin Soraya mit angefertigt zu haben. 
Johanna Liebaug, deren einziger Sohn bereits starb, war eine begeisterte Theater- und Konzertbesucherin. Sie war aber auch, wie weiter zu erfahren war, eine sehr engagierte und mutige Frau die sich durchsetzen konnte. Mit Erfolg setzte sie sich einmal in einer Bürgerinitiative vehement für den Erhalt von historischen Gebäuden ein. Bevor Liebaug nach Forchheim in die Diakonie zog, lebte sie mit ihrem Sohn zwei Jahre in Augsburg.