Die Freien Wähler hoffen auf eine weitere Amtszeit ihres Bürgermeisters.
Die Freien Wähler Großenseebach nominierten den amtierenden Bürgermeister Bernhard Seeberger erneut. Unter den 28 Kandidaten für den Gemeinderat finden sich mit Heike Weiser und Rudolf Riedel nur noch zwei Mitglieder des aktuellen Gremiums. Das Votum im Sportheim des FSV Großenseebach fiel deutlich aus: Alle 15 Wahlberechtigten stimmten dafür, dass der 62-jährige Bernhard Seeberger, der bereits seit 18 Jahren die Geschicke der Gemeinde lenkt, diese auch in den nächsten sechs Jahren lenken soll. Auch die Liste für den Gemeinderat fand uneingeschränkte Zustimmung.
"Es sind einige Plätze frei geworden, aber es stellen sich Leute aus allen Altersschichten, Berufen sowie Alt- und Neubürger zur Verfügung", schickte die Vorsitzende Heike Weiser der Einzelvorstellung voraus. Unter den Kandidaten sind sechs Bewerber im Alter von 22 bis 28 Jahren und neun Frauen. Deshalb mag es für eine Reihe von Zuhörern eine Überraschung gewesen sein, dass sich mit Thomas Kühn, Stefan Leipold und Herbert J. Müller sowie Herbert K. Müller gleich vier aktive Gemeinderäte nicht mehr zu Wahl stellen.
Investitionen in Infrastruktur
In seiner Bewerbungsrede gab Bernhard Seeberger einen Überblick über die letzten Jahre und warf auch einen Blick in die Zukunft. So wird die Fortschreibung des Flächennutzungsplanes auch das im März 2020 zu wählende Gremium noch weiter beschäftigen. Da eine große Nachfrage nach Baugrundstücken besteht, sollen neue Baugebiete auch für Gewerbebetriebe ausgewiesen und insbesondere in die Infrastruktur investiert werden. Dazu gehören die Kinderbetreuung, Schule und Verkehrswesen und vor allem auch ein neues Feuerwehrgerätehaus.
Insgesamt soll die Lebensqualität noch weiter gesteigert werden. Dafür sprachen sich auch die Gemeinderatskandidaten bei ihrer Vorstellung aus. So erklärten Kandidaten, die wegen ihres Studiums oder einer Ausbildung einige Jahre außerhalb der Gemeinde ihren Wohnsitz hatten, dass sie wieder sehr gerne zurückgekommen seien und auch in der Seebachgrundgemeinde dauerhaft bleiben wollen. Noch deutlicher äußerten sich Neubürger, die in den letzten Jahren ihre neue Heimat in Großenseebach gefunden haben. So sei Großenseebach mit seinem regen Vereinsleben liebens- und lebenswert, und sie wollen mithelfen, die Gemeinde noch attraktiver zu gestalten. Auch soll das Zusammenleben von Jung und Alt gefördert werden.
Das Schlusswort gehörte wieder Bernhard Seeberger, und er forderte seine Mitbewerber Christian Schmitt (CSU) und Carina Geist von "Miteinander für Großenseebach" zu einem öffentlichen Rede-Duell auf. "Da kann sich der Bürger dann ein gutes Bild über alle drei Kandidaten machen."