von unserem Redaktionsmitglied Christian Schuberth Kasendorf — Bittere Entscheidung für den Spiel- und Sportverein Kasendorf: Die Handballabteilung muss ihre 1. Damenmannschaft vo...
von unserem Redaktionsmitglied
Christian Schuberth
Kasendorf — Bittere Entscheidung für den Spiel- und Sportverein Kasendorf: Die Handballabteilung muss ihre 1. Damenmannschaft vom Spielbetrieb der Bezirksliga Ost zurückziehen. "Wir hoffen, dass wir in der nächsten Saison wieder eine Damenmannschaft haben werden", sagt Kristin Krauß, Handball-Abteilungsleiterin und Betreuerin des SSV-Teams.
Damen spielen seit 1957 Handball hat in Kasendorf eine lange Tradition. Seit 1957 existiert dort eine Damenmannschaft. Nach 2010 mussten die Verantwortlichen diese nun zum zweiten Mal aus dem Spielbetrieb nehmen. Sechs Spielerinnen bekamen innerhalb eines Jahres Nachwuchs, drei weitere gingen nach dem Abitur für ein Jahr ins Ausland. Dazu kommen Schichtarbeit und Verletzungen.
"Für einen kleinen Handballverein wie Kasendorf ist es nicht möglich, diese Ausfälle zu kompensieren bzw. kann man mit so einem kleinen Kader keine ordentliche Saison spielen", sagt Monika Brandt. "Dennoch wird fleißig weiter trainiert, "um dann hoffentlich nächstes Jahr gut gestärkt wieder in den Spielbetrieb einsteigen zu können", erklärt Krauß.
Doch auch bei den Mädchen hat der SSV Kasendorf keine Mannschaft mehr im Spielbetrieb. "Unser Verein hat wie viele andere auch zu kämpfen. Ganztagsschule, G8 und viele außersportliche Angebote machen es dem Verein immer schwerer, vernünftige Jugendarbeit zu betreiben", beklagt Brandt, die Leiterin der Jugendabteilung.
Die Fußballer des Vereins haben die gleichen Probleme. Allerdings können sie den Nachwuchsmangel durch eine Kooperation mit anderen Klubs kompensieren.
So bildet der SSV ab der D-Jugend aufwärts zusammen mit dem VfR Katschenreuth, dem SV Burghaig und neuerdings dem TSV Thurnau (anstelle des VfB Kulmbach) die Jugendfördergemeinschaft (JFG) Maintal/Friesenbachtal. Doch weil es in der Region nur wenige Handballvereine gibt, sind in dieser Sportart Verbünde schwer realisierbar. "Deshalb stagniert unsere Jugendarbeit zur Zeit etwas", sagt Brandt.
Juniorinnen brauchen Spieler In der vergangenen Saison musste der SSV die weibliche B-Jugendmannschaft zurückziehen, da nur noch sechs Spielerinnen zur Verfügung standen. "Die Mädchen trainieren zwar eifrig weiter und wollen wieder um Punkte spielen, jedoch finden sich keine jungen Damen in diesem Alter, die sie unterstützen könnten", so Brandt.
Immerhin: Bei den Jungen hat der SSV in der neuen Saison zwei B-Jugendmannschaften, die in der Bezirksklasse Nord antreten.
Im Bereich der C-Jugend (Jahrgang 2000 und jünger) sind zwar sechs Spieler vorhanden, das reicht aber nicht für eine Mannschaft.
Die Hoffnung sind die Jüngsten Wenigstens um den jüngsten Nachwuchs ist es in Kasendorf gut bestellt. So machen mittlerweile 20 Kinder im Alter zwischen vier und acht Jahren die ersten Gehversuche im Handballsport. "Neulinge sind zum Schnuppertraining in allen Altersklassen willkommen", wirbt Monika Brandt um Interessenten. Das Training der älteren Kinder findet in der Dreifachsporthalle in Kulmbach-Weiher statt, die Kinder üben in der Halle in Kasendorf.
Weitere Informationen erteilt Jugendleiterin Monika Brandt unter der Telefonnummer 09228/1248.