Schulsanierung wird mit Erweiterung der Kinderkrippe verbunden

1 Min
Im Wabenbau des künftigen Mehrgenerationenhauses könnte eine Erweiterung der Kita realisiert werden. Foto: Richard Sänger
Im Wabenbau des künftigen Mehrgenerationenhauses könnte eine Erweiterung der Kita realisiert werden. Foto: Richard Sänger

Über den künftigen Bedarf an Krippenplätzen und die damit verbundene Raumfrage informierten sich die Heßdorfer Gemeinderäte in ihrer jüngsten Sitzung. Dazu legte Margarete Wanjelik vom Sachgebiet für ...

Über den künftigen Bedarf an Krippenplätzen und die damit verbundene Raumfrage informierten sich die Heßdorfer Gemeinderäte in ihrer jüngsten Sitzung. Dazu legte Margarete Wanjelik vom Sachgebiet für Schul- und Kindergartenangelegenheiten, Sport- und Schulturnhalle dem Gremium die aktuellen Zahlen vor. Im Oktober 2018 war die Verwaltung aufgrund der Geburtenzahlen (48 Geburten im Jahr 2018) und der Anmeldungen (19 Anmeldungen Stand Oktober 2018) noch davon ausgegangen, dass die Betreuungsplätze im Krippenbereich ab dem Krippenjahr 2019/20 nicht ausreichend sein werden.

Aufgrund der jetzt vorliegenden Anmeldungen sowie der bereits vergebenen Plätze und Zusagen der Eltern können zum 1. September alle Krippenkinder aufgenommen werden. Damit entfallen für das Krippenjahr 2019/2020 bauliche Maßnahmen und auch eine mögliche Containerlösung muss nicht realisiert werden.

Anders stellt sich aber die Situation ab 2020/21 dar, denn es wurde festgestellt, dass viele Eltern ihr Kind erst im zweiten Lebensjahr in die Krippe geben möchten. Die Geburtenzahlen von 2018 und 2019 würden demnach eine zusätzliche Gruppe nötig machen. Dafür biete sich zeitlich und räumlich gesehen die Erweiterung im Mehrgenerationenhaus (Grundschule) in Hannberg an. Wie Bürgermeister Horst Rehder (BB) erklärte, soll im September mit dem zweiten Bauabschnitt der Sanierungsarbeiten begonnen werden. Die Erweiterung der Krippe könne darin eingebunden werden.

Deswegen wurde bereits das Planungsbüro Ing+Arch beauftragt, die angrenzenden Räumlichkeiten des Wabenbaus auf eine Erweiterung der Kita unter Berücksichtigung des Raumprogramms für Kindertagesstätten zu überprüfen. Dazu fanden bereits erste Gespräche mit der Kindergartenaufsicht des Landratsamtes, den Förderstellen der Regierung von Mittelfranken und dem Träger statt. Das Raumprogramm der Schule könnte förderunschädlich zugunsten der Erweiterung der Kita geändert werden, allerdings müsse dann das Nutzungskonzept geändert werden. So müssten die vorgesehen Räumlichkeiten "Schulbibliothek" in die Räumlichkeiten, die für die Seniorenarbeit vorgesehen waren, verlagert werden. Für die Senioren stünden nach den Sanierungsarbeiten dann nur noch zwei Räume zur Verfügung.

Bürgermeister und Verwaltung sehen aber auch einen Vorteil: Die Umbauarbeiten für die Kita könnten im Rahmen der Sanierungsarbeiten zeitgleich erfolgen und zusätzliche Flächen, die im Gebäudebestand bisher nicht gefördert wurden, werden in die Förderung einbezogen. Damit lasse sich sehr wirtschaftlich die Bedarfs- und Raumfrage lösen.

Noch keine Kostenschätzung

In der Diskussion wurde allerdings kritisiert, dass noch keine Kostenermittlung vorgelegt wurde. Der Planer Mario Bodem verwies auf die noch ausstehende statische Bewertung und auf die Beurteilung des Brandschutzes, denn diese Erkenntnisse seien für die Kostenermittlung elementar. Er werde aber kurzfristig eine Kostenschätzung vorlegen. Auf Nachfrage erklärte der Planer, dass die schulischen Bauarbeiten den Krippenbetrieb nicht gravierend beeinträchtigen werden und der Krippenbetrieb während der Bauphase fortgeführt werden kann.