Bildung Heike Steiner-Oetterer führt seit Herbst die Grundschule Unterleinleiter. Vor allen Dingen die ihrer Ansicht nach veralteten Computer sind ihr ein Dorn im Auge.
von unserer Mitarbeiterin Carmen Schwind
Unterleinleiter — Die Grundschule Unterleinleiter hat eine neue Schulleiterin. Seit Beginn des neuen Schuljahres ist Heike Steiner-Oetterer in Amt und Würden. In der vergangenen Sitzung des Gemeinderats stellte Bürgermeister Gerhard Riediger (NWG) die neue Schulleiterin den Räten vor und überreichte ihr ein kleines Willkommensgeschenk. "Wir freuen uns alle, dass die Position besetzt ist", sagte der Bürgermeister und bat Heike Steiner-Oetterer, sich kurz vorzustellen.
"Ich bin ja erst seit ein paar Wochen hier, aber ich habe bisher nur nette Menschen getroffen und fühle mich hier sehr wohl", antwortete die neue Schulleiterin. Sie wohnt in Creußen im Landkreis Bayreuth und fährt jeden Tag nach Unterleinleiter und wieder zurück. Ihr sei sehr wichtig, dass die Schule in Unterleinleiter erhalten bleibe.
"Was ich dazu tun kann, werde ich auch tun", sagte Heike Steiner-Oetterer. Ein Problem der Schule ist allerdings der EDV-Raum. "Die PCs, die da drinstehen, sind nicht mehr die aktuellsten. Der neueste PC dürfte sechs Jahre alt sein und der älteste so etwa zwölf Jahre", informierte der Bürgermeister die Räte.
"Bin keine Fachfrau"
Des Weiteren berichtete Riediger, dass der EDV-Beauftragte der Verwaltungsgemeinschaft Ebermannstadt, Andreas Kirchner, im Mai diesen Jahres den EDV-Raum der Schule gemeinsam mit einem Fachmann der Firma Wimmer auf technische und systemische Anforderungen überprüft habe. "Hierbei wurde festgestellt, dass der Stand der Ausstattung des EDV-Raumes nicht mehr den aktuellen Anforderungen entspricht", erklärte Riediger.
Wegen des bevorstehenden Schulleiterwechsels hätte die Gemeinde noch gewartet, denn die neue Schulleitung sollte sich bei Planung und Anschaffung mit einbringen können. Die Fachleute hatten ermittelt, dass fünf neue Rechner und entsprechende Software angeschafft werden müssten, was etwa 5000 Euro kosten würde.
"Ich bin wohl keine Fachfrau, aber das sehe sogar ich als Laie, dass die Ausstattung nicht mehr zeitgemäß ist", warf die neue Schulleiterin ein. Ein Problem sei, dass die Rechner nicht am Netzwerk der Lehrer angeschlossen sein dürfen. "Im neuen Lehrplan ist zum Beispiel Kompetenzorientierung drin. Da müssen die Kinder ins Internet zum Recherchieren", erklärte Heike Steiner-Oetterer. Auf Nachfrage der Räte erläuterte sie, dass dieser Lehrplan bereits seit drei Jahren gelte und zwar für Kinder ab dem ersten Schuljahr.
"Zum Beispiel im Heimat- und Sachunterricht, da sollen die Kinder Orte und Tiere selbst im Internet finden", so die Schulleiterin.
5000 Euro im Haushalt
"Meine Kinder haben mich da schon lange überholt", hörte man einen Rat seufzen. Optimal wären wohl zehn PCs, aber mit fünf könne bereits eine halbe Klasse im EDV-Raum arbeiten oder es würden sich Schüler einen PC teilen.
Riediger fragte nach, ob man die Zahl der PCs erhöhen wolle. Doch die Räte waren der Ansicht, dass sich die Technik so schnell verändern würde, dass man dann nach und nach aufrüsten könne. Deshalb wurde beschlossen, 5000 Euro in den Haushalt 2016 einzustellen.