Bis zu 24 Interessenten können sich ans Glasfaserkabel der Volksschule anschließen lassen. Das Problem: Das ist aber nur in Teilen des Karlsberges möglich.
Mit einer Überraschung wartet Bürgermeister Michael Kastl (CSU) bei der jüngsten Sitzung des Bau- und Umweltausschusses auf. Hatte es immer geheißen, dass es keine Hausanschlüsse an das neue Glasfaserkabel der Telekom gibt, so hat sich das jetzt geändert. "Ganz neu ist das Beifang-Projekt", sagte er. So lassen sich bis zu 24 Haushalte anschließen.
Altstadt außen vor
Es habe mehrere Anfragen aus der Altstadt gegeben. "Das geht aber nicht", sagte Michael Kastl. Die Möglichkeit bekommen nur Häuser, die entlang den Kabeln und zwischen dem Verteilerkasten in der Karlsbergstraße und der Schule liegen, also Anlieger Karlsbergstraße (kurzes Stück), der Thüringer Straße, Jahnstraße und Schlesierstraße. Die Kosten belaufen sich auf 799,95 Euro. Das Netz bietet eine Geschwindigkeit bis zu einem GBit pro Sekunde, so der Bürgermeister. Sollte für den Anschluss eine Straße überquert werden müssen, werden die Kosten ebenfalls vom Anschlussnehmer getragen.
Ärgerlich fand es Michael Kastl, dass Anfragen aus der Altstadt kamen, die nun nicht berücksichtigt werden können. Trotzdem sei er der Telekom dankbar, denn es komme nicht oft vor, dass es überhaupt eine Möglichkeit gibt. Eine kleine Chance bestehe für Interessenten der Altstadt aber doch noch. Wenn sich genügend potenzielle Abnehmer finden, könnte eventuell noch ein zusätzlicher Verteilerkasten gesetzt werden. Das dürfe aus Gründen des Wettbewerbes aber nicht die Stadt Münnerstadt tun. Deshalb ist derzeit auch nichts über die möglichen Kosten dieser Variante bekannt.