Schnelles Internet kommt nach Sonnefeld

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von unserem Mitarbeiter Klaus Oelzner Sonnefeld — Internetnutzer in der Stammgemeinde und in allen Ortsteilen können sich auf schnelle Einwahlmöglichkeiten freuen. Dafür hat der Ge...

von unserem Mitarbeiter Klaus Oelzner

Sonnefeld — Internetnutzer in der Stammgemeinde und in allen Ortsteilen können sich auf schnelle Einwahlmöglichkeiten freuen. Dafür hat der Gemeinderat in seiner Mittwoch-Sitzung endgültig die Weichen gestellt. Sonnefeld wird damit in das Förderprogramm des Freistaates "Aufbau von Hochgeschwindigkeitsnetzen in Bayern" eingebunden, das im Vergleich Stadt zu Fläche eine fortschreitende digitale Spaltung verhindert.
"Jeder Anschluss im fördertechnischen Erschließungsgebiet soll nach Ausbau mindestens 30MBit/s Downstream erreichen", erklärte Siegbert Reuther als Vertreter der beauftragten NetConsulting Bad Staffelstein den Gemeinderäten aus.

Glasfaser und Kupfer

Nach der Befürwortung im Beschluss soll das Ausbauprogramm mit Glasfaser- und Kupferkabelanschlüssen nach heutigem Planungsstand bis zum Herbst 2016 abgeschlossen sein. "Sonnefeld erwartet als 80-prozentigen Fördersatz 680 000 Euro als staatlichen Zuschuss für das zukunftsweisende Projekt", kündigte Bürgermeister Michael Keilich (CSU) an. Weitere 50 000 Euro Förderung stehen durch den einstimmig gefassten Beschluss zur interkommunalen Zusammenarbeit mit der Marktgemeinde Mitwitz in Aussicht.

Jagdgenossen sind klamm

Über den Haufen geworfen hat der Gemeinderat die seit vielen Jahren geltende 50:50-Regelung einer gemeindlichen Kostenbeteiligung bei Wegebaumaßnahmen durch die Jagdgenossenschaften. Bernd Lauterbach erläuterte Fakten der Antragstellung, für die fortschreitende Verschlechterung der finanziellen Situation der sechs bestehenden Jagdgenossenschaften ursächlich sei. "Es ist jedes Verhältnis denkbar. Es gibt keine rechtlichen Bedenken", ergänzte Hauptamtsleiter Stefan Markus. Uwe Fuchs (GUB) beantragte, Haushaltsmittel bereitzustellen, um die ins Spiel gebrachte 80:20-Festlegung zu finanzieren. Nachdem sich alle drei Fraktionen für dieses zu Ungunsten der Gemeinde geänderte Verhältnis aussprachen, wurde der bereits ab Rechnungsjahr 2015 gültige Verteilungsschlüssel einstimmig festgeschrieben.
Notwendig geworden ist eine Überarbeitung der 1992 erlassenen (1996 und 1999 geänderten) kommunalen Entwässerungssatzung. Für die Textvorlage der Verwaltung ergab sich kein Diskussionsbedarf. Einstimmig folgte der Gemeinderat den von Stefan Markus erläuterten Empfehlungen einer Neufassung. Damit verbunden ist die Verpflichtung für Grundstückseigentümer, in regelmäßigen Abständen eine Dichtigkeitsprüfung ihrer Anlage auf eigene Kosten durchführen zu lassen.

Wohnformen im Alter

Daniel Göring (Landratsamt) und Kristin Herbst (Fachstelle für pflegende Angehörige) informierten über das landkreisweite Projekt "Wohnen und Leben für ältere Menschen in Familien" als alternative Wohnform im Alter. Dabei kam der mögliche Teilnehmerkreis ebenso zur Sprache wie Formen des Zusammenlebens, Verhalten bei Pflegebedürftigkeit, Inanspruchnahme von Kurzzeitpflege, zu erwartende Unterstützung und finanzielle Auswirkungen.