Gebäude Das Projekt "Alte Schule in Aisch" kostet wohl über eine Million Euro.
von unserer Mitarbeiterin Pauline Lindner
Adelsdorf — Immer wieder geistert die Behauptung durch Adelsdorf, die alte Schule in Aisch sei einsturzgefährdet. Dem widersprach Bürgermeister Karsten Fischkal (FW) in der jüngsten Sitzung das Ausschusses für Kultur und Soziales. Ein von ihm mit der Überprüfung beauftragter Statiker habe klar Entwarnung gegeben. Allerdings bestehe weiterhin Sanierungsbedarf für das Gebäude, in dem ein Kindergarten, eine Krippe, das Rote Kreuz, der VdK und weitere Mieter untergebracht sind.
Feuchter Keller
Eine Architektin prüfe derzeit den Umfang der Maßnahmen, so Karsten Fischkal. Die ursprünglich prognostizierte Summe von rund einer halben Million Euro für die Sanierung und den Ausbau der Krippe werde "bei weitem nicht zu halten" sein, habe die Fachfrau festgestellt.
Man werde eher in den Bereich von mehr als einer Million Euro kommen. Und das, obwohl die Kommune bei der Einrichtung der Krippe bereits die Heizung, die Fenster und das Dach erneuert hat. Größtes Probelm ist der feuchte Keller, weiß man schon jetzt.
Hans Mönius (CSU) schloss daraus, dass der Verkaufserlös der Grundstücke am ehemaligen Schulsportplatz für die Finanzierung nicht ausreichen wird. Eine weitere Frage war für ihn, ob alle Nutzer während einer Sanierung im Gebäude bleiben können.
Der Jahresbericht der Bücherei weist für 2014 über 26 000 Entleihungen von 727 Bürgern aus. Das ist eine sehr hohe Quote für einen Ort mit weniger als 8000 Einwohnern. Bürgermeister Karsten Fischkal lobte denn auch das Engagement von Johannes Weiß und seinem Team. Über die Kernaufgaben hinaus beteiligten sich die Mitarbeiter rege am kulturellen Leben, insbesondere am Ferienprogramm.
Fischkal kündigte an, dass er bei der langen Lesenacht im November wieder zusammen mit dem Pfarrer aus "Don Camillo und Peppone" lesen werde.
Syrische Schülerin lernt schnell
Auch für das laufende Schuljahr übernimmt die Kommune die Kosten der Mittagsbetreuung für eine syrische Schülerin. "Sie ist erst ein dreiviertel Jahr hier und spricht Deutsch wie eine Einheimische", so Fischkal. Der Besuch der Mittagsbetreuung wirke sich offenbar sehr vorteilhaft auf den Spracherwerb aus. Das Gremium regte deshalb an, schulpflichtige Flüchtlingskinder im gebundenen Ganztagszug unterzubringen.