Sanierung wird ein teurer Spaß

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Das Mammut-Projekt Kläranlagensanierung liegt im Zeitrahmen, könnte aber teurer werden. Foto: Gerda Völk
Das Mammut-Projekt Kläranlagensanierung liegt im Zeitrahmen, könnte aber teurer werden. Foto: Gerda Völk

Bürgermeister Helmut Fischer rechnet bei der Kläranlage mit Mehrkosten in Höhe von 400 000 Euro.

In der Jahresschlusssitzung des Abwasserzweckverbandes Marktzeuln-Michelau im kleinen Sitzungssaal im Rathaus konnte Bürgermeister Helmut Fischer Positives berichten. Hatte man im Jahr 2017 mit 3,5 Millionen Euro schon einen Rekordhaushalt, gab es im laufenden Jahr eine nicht unwesentliche Steigerung. Das Gesamtvolumen des Haushalts beträgt knapp über fünf Millionen Euro, wobei der Verwaltungshaushalt mit 1,17 Millionen Euro und der Vermögenshaushalt mit 3,923 Millionen Euro zu Buche schlägt.

Keine Kredite aufgenommen

Zu den wirtschaftlichen Verhältnissen des Abwasserzweckverbands stellte Fischer fest, dass die Haushaltsabwicklung planmäßig verlaufen sei und keine außergewöhnlichen Abweichungen in den einzelnen Haushaltsansätzen zu verzeichnen sind. Erfreulich sei auch, dass abermals keine Kredite aufgenommen werden mussten.

Das enorme Haushaltsvolumen im Vermögenshaushalt mit fast vier Millionen Euro führte der Verbandsvorsitzende auf die derzeit laufende Sanierung der Kläranlage und des Mischwassersystem zurück. Inzwischen wurde das neue Klärbecken in Betrieb genommen und das runde große Klärbecken außer Betrieb gesetzt. Damit dürften auch die öfters aufgetretenen Lärmbelästigungen der Vergangenheit angehören. Aufgrund des technischen Standards sollte vom neuen Klärbecken keine Geräuschentwicklung mehr wahrgenommen werden. Auch das neue Betriebsgebäude konnte inzwischen fertiggestellt werden. Die technische Innenausstattung ist für das nächste Jahr vorgesehen. Anschließend wird das alte Klärbecken saniert und auf den neusten Stand der Technik gebracht. Des Weiteren wird im Zuge der Deichnachrüstung ein neues Hochwasserpumpwerk an die Kläranlage angegliedert. Als letzte Arbeiten sind die Außenanlagen geplant. Aufgrund der günstigen Wetterbedingungen liegen die Arbeiten im Zeitplan. Mit einem Abschluss der Baumaßnahme rechnet der Abwasserzweckverband Ende 2020.

Derzeit bewegen sich die Kosten noch im Rahmen, allerdings sei mit Mehrkosten in Höhe von 350 000 bis 400 000 Euro zu rechnen. Bei diesem Punkt zeigte sich Fischer zuversichtlich, dass sich die Mehrkosten bis zum Abschluss der Baumaßnahme noch reduzieren ließen. Er erinnerte daran, dass die dritte Rate zum 1. Juni 2019 fällig werde und kein weiterer Bescheid mehr ergehe. Grundstückseigentümer sollten diesen Zahlungstermin beachten.