Die Stadt Bischofsheim plant eine Rollsportanlage speziell für Jugendliche und jung gebliebene Sportler. Ob Mountainbike, BMX-Rad, Skater und Skateboard, die Anlage biete eine Vielfalt an Möglichkeite...
Die Stadt Bischofsheim plant eine Rollsportanlage speziell für Jugendliche und jung gebliebene Sportler. Ob Mountainbike, BMX-Rad, Skater und Skateboard, die Anlage biete eine Vielfalt an Möglichkeiten, zeigte Bürgermeister Georg Seiffert in einer Jugendbürgerversammlung, genannt "Jugendforum", auf.
Die Wünsche einer Arbeitsgruppe seien in die Planungen eingearbeitet worden. Von einer
"großartigen Anlage" habe auch der Architekt gesprochen, meinte Seiffert. Sowohl Könner wie auch Anfänger sollen auf der Anlage auf ihre Kosten kommen: "Ich wäre froh gewesen, wenn wir früher so etwas gehabt hätten." Die Rollsportanlage soll über die genannten Nutzungen hinaus eine Multifunktionsfläche haben, die im Sommer zu Ballsportarten und im Winter als Eisfläche genutzt werden kann.
Kritische Fragen
Zum Jugendforum kamen gut 30 Interessierte, die durchaus auch kritische Fragen stellen, die hinterfragten und zeigten, dass sie nicht nur eigene Interessen verfolgen, sondern die Aufgaben der Stadt Bischofsheim im Blick haben.
Doch zunächst stellte der Bürgermeister die Planungen im Detail vor. Die Rollsportanlage ist auf dem Gelände neben dem Bischofsheimer Freibad vorgesehen. Der bisherige Parkplatz soll erhalten und befestigt werden. Geplant seien auf der Anlage folgende Elemente: ein Pumptrack mit einer befestigten Unterlage, auf dem nur durch Gewichtsverlagerung und Ausnutzen des Schwungs gefahren werden kann; ein Minipump-track sei für Anfänger und Kinder vorgesehen. Des Weiteren werde es eine Mountainbike-Arena geben, mit diversen Hindernissen, wie Northshore mit Sprüngen, Wurzelbrett, Steinfeld, Baumstämmen, Spurrinnen, Stufen und Wippe. Dieser Übungsparcours soll mit einem Fallschutz versehen sein. Eine Dirtline sei das dritte große Element, das freie Gestaltungsmöglichkeiten biete und mit den diversen Elementen auch immer wieder veränderbar sei.
Ein Aufenthaltsbereich mit Grillmöglichkeiten, Sitzgruppen, Fahrradständern, Turngeräten und einem Container zur Aufbewahrung von Gerätschaften soll die Rollsportanlage ergänzen. Vorgesehen sei eine Flutlichtanlage, um die Anlage auch in den Abendstunden nutzbar zu machen.
Wohin mit dem Müll
Eine der ersten Fragen aus den Reihen der Jugendlichen lautete: "Wird es auch Mülleimer geben? Das wäre sehr wichtig." Bürgermeister Seiffert bestätigte. Die Pflege der Anlage werde der Bauhof der Stadt Bischofsheim übernehmen, das heißt die Mäharbeiten. Ob auch ein Trinkbrunnen zu realisieren sein wird, müsse noch mit dem Gesundheitsamt abgeklärt werden. Sanitäre Anlagen seien keine vorgesehen. Zu Öffnungszeiten des Freibades könne hier eine Lösung gefunden werden, überlegte Seiffert.
Was halten die Jugendlichen von den Plänen der Stadt Bischofsheim? "Sehr gut, schon echt gut", befand Jannek Haueisen. "Ein richtiger Traum, wenn das so umgesetzt wird."
"Es ist eine super Sache, keine einfache Skateranlage, sondern multifunktional das ganze Jahr über nutzbar", schwärmte der Bürgermeister. "Das ist etwas, was sonst keiner hat und was den Zeitgeist trifft."
Der nächste Schritt sei die Beschlussfassung durch den Stadtrat. Dann könnte die Ausschreibung über die Wintermonate erfolgen.