Röttenbacher Schulturnhalle soll nach Weihnachten benutzbar sein

1 Min

Zu Beginn der Gemeinderatssitzung in Röttenbach wies Bürgermeister Ludwig Wahl (FW) die Gemeinderäte auf das Projekt "Teichkulturpark Aischgrund" hin, zu dessen Auftaktveranstaltung mehrere Mitglieder...

Zu Beginn der Gemeinderatssitzung in Röttenbach wies Bürgermeister Ludwig Wahl (FW) die Gemeinderäte auf das Projekt "Teichkulturpark Aischgrund" hin, zu dessen Auftaktveranstaltung mehrere Mitglieder des Gemeinderates anwesend waren. Willi Lorz (FW) berichtete, dass es bei diesem Projekt darum gehe, den Aischgrund für den Tourismus zu erschließen. Für die Sanierung und Wegesicherung der gemeindlichen Weiher könnten Fördermittel beantragt werden, ergänzte Wahl. Ob die Dämme anschließend begangen werden dürfen, müsse mit der Teichwirtschaft geklärt werden.

Ab November wird Lisa Bittel die Nachfolge der Standesbeamtin Marlies Kolbe antreten. In der Kämmerei wird ab April des kommenden Jahres Max Schwab die bisherige Arbeit von Bittel übernehmen.

Oberlicht wird noch eingesetzt

Bezüglich der Sanierung der Schulturnhalle informierte Architekt Harald Fuchs die Gemeinderäte darüber, dass der Rohbau des Anbaus erstellt wurde. Das in der Halle noch fehlende Oberlicht soll in diesen Tagen eingesetzt werden. "Das Bauen ist momentan nicht ganz einfach", konstatierte Fuchs, da beispielsweise die Prüfverfahren für die eingesetzten Oberlichter immer aufwendiger und komplizierter werden. Den Mutmaßungen, dass bei Abbrucharbeiten außerordentliche Schadstoffe in der Turnhalle oder Schule gefunden worden wären, widersprach Fuchs ganz energisch. Inzwischen müssten die Arbeiter selbst beim Ausbau alter Mineraldämmstoffe in Ganzkörperanzug und mit Maske arbeiten.

Bezüglich der Kosten seien 97 Prozent der Maßnahme abgehandelt, selbst die Nachträge seien bereits eingearbeitet, erklärte Fuchs. Auf die Nachfrage von Behindertenbeauftragtem Johann Götz (FW), ob in der Turnhalle alles behindertengerecht sei, versicherte Fuchs, dass Induktionsschleife und andere Maßnahmen berücksichtigt wurden. Auch die Tribüne wird barrierefrei umgebaut. Bis zu den Weihnachtsferien soll die Halle so weit fertig sein, dass der Karnevalsclub Röttenbach diese für die Prunksitzung nutzen könne, vorausgesetzt, dass das Landratsamt hierfür die entsprechende Sondergenehmigung erteilt.

Prallwand wird teuer

Die Tischlerarbeiten wurden in drei Lose unterteilt, für Los 1 und Los 3 (Innentüren, Einbauten und Tribünensitze) erteilten die Gemeinderäte der Schreinerei Neser aus Burgebrach den Zuschlag, die für das Los 1 mit 82 881 Euro und für Los 3 mit 5320 Euro das günstigste Angebot unterbreitet hatte. Los 2 (WC-Trennwände) vergaben die Gemeinderäte an das Unternehmen Kemmlit Bauelemente, die mit 9912 Euro das günstigste Angebot vorgelegt hatte. Die Schlosserarbeiten, zu denen unter anderem das Treppengeländer, die Sektionaltore und die Bühnenerhöhung gehören, vergaben die Gemeinderäte an das Unternehmen Matheiowetz aus Hemhofen für die Vergabesumme von 88 974 Euro. Da die avisierten Kosten für die Prallwand dagegen deutlich überschritten wurden, schlug der Architekt vor, das Vergabeverfahren aufzuheben und dieses Gewerk anschließend freihändig zu vergeben. Die Gemeinderäte folgten dem Vorschlag.