Der Rennsteigverein Steinbach am Wald unter der Leitung des Vorsitzenden Peter Kielow ist nach langer Zeit wieder einmal Ausrichter der Jahreshauptsippung (...
Der Rennsteigverein
Steinbach am Wald unter der Leitung des Vorsitzenden Peter Kielow ist nach langer Zeit wieder einmal Ausrichter der Jahreshauptsippung (Hauptversammlung) des 1130 Mitglieder zählenden Gesamtvereins.
Fürsteher Kurt Enzi aus Zapfendorf
Die Delegierten der zwölf Ortsgruppen treffen sich am Samstag, 22. April, um 13 Uhr im Pfarrsaal der St. Heinrichskirche. Ab 10 Uhr bietet sich außerdem die Möglichkeit einer etwa zweistündigen Wanderung rund um Steinbach am Wald an.Die Hauptversammlung wird Fürsteher Kurt Enzi aus Zapfendorf bei Bamberg leiten. Bereits seit 27 Jahren trägt der Zapfendorfer die Verantwortung für den Hauptverein. Vor 21 Jahren durfte er die Eichendorff-Plakette des Bundespräsidenten zum 100-jährigen Bestehen 1996 am Rennsteig entgegennehmen. Mitglieder des Hauptvereins sind in Bayern Steinbach am Wald mit 70 Wanderfreunden sowie Zapfendorf mit über 200 Anhängern.
In Steinbach wird Peter Kielow über die Entwicklung der Steinbacher Ortsgruppe informieren. Nach den Ehrungen wird Fürsteher Enzi die Aktivitäten des Hauptvereins bilanzieren. Ein weiterer Schwerpunkt wird der vom Rennsteigverein auszurichtende Deutsche Wandertag in Eisenach unter dem Motto "Wandern auf Luthers Spuren" vom 26. bis 31. Juli sein. Die Berichte des Säckelwartes und der Hauptwarte schließen sich an. Ebenfalls werden die Delegierten den Termin für die nächste Jahreshauptsippung 2018 in Suhl festlegen.
Bedeutende Rolle
Steinbach am Wald nimmt beim Rennsteigverein - Mitglied des Verbandes der Deutschen Gebirgs- und Wandervereine - eine bedeutende Rolle ein, denn die Gründung erfolgte Pfingsten 1896 im Forsthaus "Waidmannsheil" bei Steinbach am Wald durch Ludwig Hertel aus Hildburghausen. Das Ziel von Hertel war, die Erschließung dieses einzigartigen historischen Höhenwegs durch die angrenzenden Touristikvereine.
Nach der deutschen Einheit konnte der Rennsteig wieder in seiner gesamten Länge von 168,3 Kilometern erwandert werden. Bei der Wiedereröffnung am 28. April 1990 bejubelten über 2500 Menschen bei Brennersgrün den Aufbruch zu "neuen Ufern".
Das große weiße "R" ist nun wieder auf der gesamten Strecke dominant zu sehen - und nicht selten ist dort der Rennergruß "Gut Runst" (gute Rennsteigfahrt) zu hören.