Die Schüler der Coburger Realschule CO I begeisterten das Publikum bei ihrem Weihnachtskonzert.
Mit flotten Rhythmen und dem Song "Willkommen in Deutschland" begann das diesjährige Weihnachtskonzert der Realschule COI in der Kirche St. Marien. Diesen Willkommensruf, dargeboten von der Schulband, griff Schulleiterin Susanne Carl in ihrer Begrüßungsrede auf und betonte: "Wenn ich zurückschaue, so freue ich mich, dass wir in diesem Jahr wieder viele neue Menschen an unserer Schule begrüßen durften. Menschen, die alle zusammen am selben Ziel arbeiten, das, was uns in unserer Welt wertvoll erscheint, zu erhalten, zu verteidigen und vielleicht noch besser zu machen. Und für dieses Ziel brauchen wir Schüler, die Freude am Lernen haben, und Lehrer, die Freude am Lehren haben."
Freches Krippenspiel
Außerdem begrüßte sie Coburgs Dritten Bürgermeister Thomas Nowak (SPD). Zu einer Weihnachtsfeier gehört traditionsgemäß ein Krippenspiel. Auch hier machte die CO I keine Ausnahme.
Dass dieses jedoch ganz anders war als gewohnt, lag an Nicole Strehl, der Leiterin des cobi-Kindertheaters und den begeisterten Schauspielern der CO I. Frech, schnoddrig und aufmüpfig präsentierten die Schauspieler das Stück "Das andere Krippenspiel", das von Strehl nach dem Buch "Hilfe, die Herdmanns kommen" den 18 Akteuren auf den Leib geschrieben wurde. Hier spielten Schüler der Jahrgangsstufen 5 bis 10 mit. Für ihre originelle und hervorragende Aufführung wurden die jungen Akteure mit donnerndem Applaus belohnt.
Musikalisch nahmen die Schüler ihre Gäste mit auf eine Reise durch und um die weihnachtliche Welt.
Da ging es mit dem Kammerchor in südamerikanische Gefilde mit dem "Kubanischen Wiegenlied". Kevin Brettschneider (10b) sang als Solist davon, nicht im Stich gelassen und enttäuscht zu werden ("Don't let me down"), und Yannick Herbert (8c) brachte mit zarten Klängen am Piano aus "Die fabelhafte Welt der Amelie" das Stück "Comptine d'un autre été: l'après midi" ("Kinderlied eines Sommers - am Nachmittag") die Weihnachtskonzertgäste zum Träumen. In traditioneller Manier ließ das Quartett, bestehend aus den drei Musiklehrern der CO I und Frau Hollauer, mit dem Weihnachtslied aus Böhmen "Freu dich, Erd und Sternenzelt" seine Stimmen erklingen.
Nadja Hackmann las von andauernder Hoffnung in Zeiten großer Not, während die 5c "Maria durch den Dornwald ging" sang. Ob "Andachtsjodler" oder "Kommet ihr Hirten" oder "Let it snow" vom Schulchor vorgetragen wurde, oder der Schulchor zusammen mit dem Kammerchor "You raise me up" sang und damit die Moderatorin Saskia Mader zu Tränen rührte, ob die Schulband "Shake up Christmas" oder "Imagine" spielte und sang und Hackmann "Josefs Geschenk" vorlas, die jungen Interpreten und Akteure verstanden es hervorragend, die Weihnachtsbotschaft von Liebe und Toleranz weiterzugeben.
Nach einem vorweihnachtlichen Gruß durch die Rektorin Carl und Moderatorin Mader stimmte der Kammerchor das Segenslied "Irish Blessing" an und verabschiedete die Gäste.