von unserer Mitarbeiterin Dagmar Niemann Poxdorf — In der Bürgerversammlung der Gemeinde hat Bürgermeister Paul Steins (CSU) nicht nur auf Ereignisse und Aktivitäten seines zweiten...
von unserer Mitarbeiterin Dagmar Niemann
Poxdorf — In der Bürgerversammlung der Gemeinde hat Bürgermeister Paul Steins (CSU) nicht nur auf Ereignisse und Aktivitäten seines zweiten Amtsjahres zurückgeblickt, sondern auch über Veränderungen in der Verwaltung informiert und Pläne für die Zukunft Poxdorfs skizziert.
Seit 1980 etwa bilden Poxdorf und Effeltrich mit Gaiganz eine
Verwaltungsgemeinschaft (VG), in der zurzeit insgesamt 4083 Personen gemeldet sind (Stand 31. Oktober 2015). In den vergangenen Jahren bestand das Hauptproblem der VG laut Steins in der "starken Personalfluktuation": Drei Geschäftsstellenleiter, ein Kämmerer, zwei Kassenverwalter und zwei Mitarbeiter im Bauhof haben seit dem Jahr 2000 die VG verlassen.
Etliche neue Mitarbeiter
Seit April 2013 war die Kasse nicht besetzt.
Die Verwaltungsorganisation galt als ineffektiv, der Arbeitsumfang für die verbliebenen Angestellten kaum noch beherrschbar. Das führte zu Unordnung in der Finanzverwaltung und der Kasse, sodass für die Jahre 2012, 2013 und 2014 der Abschluss der Jahresrechnungen nicht erstellt werden konnte.
Um "diese Altlasten" zu klären und abzuarbeiten, wurden Hilfskräfte hinzugezogen. Zudem beschlossen die Bürgermeister der beiden Gemeinden, eine grundsätzliche Umorganisation vorzunehmen: Die allgemeine Verwaltung (Bauamt, Einwohnermeldeamt oder auch Standesamt) wurde von der Finanzverwaltung (Kämmerei, Kasse) getrennt.
Außerdem wurden etliche neue Mitarbeiter eingestellt. Auch im Sitz der VG im Rathaus in Effeltrich wurde einiges umgebaut.
Die Firma Siemens stiftete helle Holzmöbel, die, obgleich sie in Erlangen ausrangiert worden sind, noch sehr gut erhalten waren - sodass die Sachbearbeiter nun jeweils in ihrem eigenen freundlich ausgestatteten Raum arbeiten und Publikum empfangen. Doch der Bürgermeister stellte auch klar: "Es sind noch nicht alle Probleme beseitigt." Im Bereich "Hardware/Software" und auch im Bauhof sind Investitionen nötig. Und da die Abarbeitung der Altlasten und die Neustrukturierung der verwaltungstechnischen Aufgaben parallel zu bewältigen sind, wird der Verwaltungsbetrieb erst im Jahre 2017 normal laufen.
Beim Blick in die Zukunft konnte der Bürgermeister auch einiges Positive vermelden: So sind die ersten Schritte getan, damit die Gemeinde einschließlich der Gebiete "Steinweg" und "Gräbig" ab dem zweiten oder dritten Quartal 2017 mit schnellem Internet versorgt sein wird.
Was brauchen Senioren
Im
Oktober hat im Rathaus Poxdorf zum ersten Mal das "Seniorengespräch" stattgefunden. Die Seniorenbeauftragten der Gemeinde, Wilmya Zimmermann, Hartwig Heinz und Helmut Bokämper, hatten es sich zur Aufgabe gemacht, herauszufinden, was Senioren brauchen, um möglichst lange in Poxdorf leben zu können.
Gesprochen wurde dabei über Fahrdienste, ein Begegnungszentrum, altersgerechten Umbau von Wohnungen, gesicherte Überquerung der Hauptstraße und auch den Seniorensport. Das nächste Gespräch ist für den 7. Dezember geplant.