Thomas Ringer, der Gemeindepfarrer von St. Stephanus in Adelsdorf, feierte am Sonntag sein zehntes Priesterjubiläum und seinen 40. Geburtstag. Zum Festgotte...
Thomas Ringer, der Gemeindepfarrer von St. Stephanus in Adelsdorf, feierte am Sonntag sein zehntes Priesterjubiläum und seinen 40. Geburtstag. Zum Festgottesdienst zogen sechs Priester, Diakon Georg Paszek und 60 Ministranten aus der Pfarreiengemeinschaft unter Orgelklängen mit dem Jubilar ins Gotteshaus ein. Dekan Markus Schürrer, Pfarrer von St. Johannes in Neustadt/Aisch, hielt die Festpredigt. Er ist ein langjähriger guter Freund und Studienkollege Ringers und hatte schon zu dessen Primiz die richtigen Worte gefunden. Zuerst erzählte er augenzwinkernd eine kleine Vorgeschichte: "Auf die Frage, was meinem Freund Thomas für die Predigt wichtig wäre, meinte er, ich möchte doch den Leuten sagen, dass sie auf ihn hören sollen."
In der Predigt griff Schürrer die Hartnäckigkeit des blinden Bartimäus aus dem Evangelium auf. "Bartimäus bekannte sich selbst zu seinen Grenzen, dass er als Mensch auf das Erbarmen Gottes angewiesen sei. Er schrie vor Sehnsucht nach Jesus." Heute schreie kaum noch jemand nach Jesus Christus. Dekan Schürrer wünschte seinem Freund, es auszuhalten, dass man nicht bei allen Menschen gleich beliebt sein kann, und dankbar zu sein für die vielen Menschen, die auch heute noch von der lebendigen Beziehung zu Christus Zeugnis geben. "Wenn das euer Pfarrer für sein Leben umsetzen kann und will, dann lege ich euch Gläubigen ans Herz: Hört alle auf euren Pfarrer!"
Die beiden Pfarrgemeinderatsvorsitzenden Thomas Röckelein (Adelsdorf) und Alexander Nagel (Aisch) gratulierten dem Jubilar und überreichten als Geschenk eine Messkännchengarnitur aus Silber und Ebenholz.
"Zum Glück brauchen wir keine Bewertungsmaschine, wie man sie in Vergleichsportalen im Internet findet", so Röckelein. "Für uns sind die Erfahrungen, Eindrücke, Erfolge und manchmal auch Misserfolge, also der gemeinsame Weg, den man miteinander geht, wichtig. Wenn man unseren Pfarrer dann doch bewerten müsste, dann mit einem augenzwinkernden ,Bassd scho‘!"