Pater Jimmy bittet in der Corona-Krise um Hilfe für Indien

1 Min
Hilfe tut Not in Corona-Zeiten in Indien. Foto: privat
Hilfe tut Not in Corona-Zeiten in Indien.  Foto: privat

Pater Jimmy aus dem Seelsorgebereich Neubau (Neunkirchen am Brand) erhielt von seinem Provinzial Pater Sabu Francis einen Hilferuf: Angesichts der Coronakrise gebe es in Indien sehr große Probleme. Da...

Pater Jimmy aus dem Seelsorgebereich Neubau (Neunkirchen am Brand) erhielt von seinem Provinzial Pater Sabu Francis einen Hilferuf: Angesichts der Coronakrise gebe es in Indien sehr große Probleme. Damit sich diese nicht zu einer Tragödie ausweiten, bat der Provinzial von Pater Jimmy um Unterstützung aus Deutschland.

Der Provinzial des Ordens der Missionare des hl. Franz von Sales (MFSF) schreibt: "Das ,Fräulein Korona' spielt auch bei uns in Indien verrückt. Wir sind stark betroffen. Unsere hygienische Lage und die Menschenmenge werden die Ausbreitung beschleunigen. Die Regierung versucht mit strikten Maßnahmen, die Ausbreitung zu kontrollieren. Aber leider stehen der Analphabetismus und die Armut im Weg."

Auch dort sind die Kirchen, Moscheen und Tempel geschlossen. Die Straßen und Märkte sind menschenleer. Das Verbot gilt für alle, außer Polizei und Militär. Falls man auf die Straße gehe, dann werde man von Polizei geschlagen. "Bei uns läuft gerade ein 21-tägiger Lockdown. Die Tagelöhner leiden am schlimmsten. Sie haben keine Arbeit, kein Geld und nichts zum Essen", sagt Pater Sabu Francis.

Die Ordensbrüder würden versuchen zu helfen, was nicht einfach sei. "Auch heute sind zwei Mitbrüder mit Lebensmitteln unterwegs. Sie riskieren etwas. Aber was bleibt übrig? Es ist wie ein Tröpfchen auf den heißen Stein, aber immerhin viel besser als das, was die Regierung verspricht und tut. Ich hoffe, dass die Normalität schnell zurückkehrt", meint der Provinzial.

Nach der Statistik hat die Ordensgemeinschaft schon bis jetzt 10 000 Menschen mit Lebensmitteln versorgt und hilft, so gut es geht. "Wir haben schon etwa 2000 Familien mit Reis, Linsen, Zwiebeln, Kartoffeln, Öl und Seife versorgt. Die Hilfe geht weiter. Wir haben eine besondere Erlaubnis von der Polizei bekommen, damit wir mit dem Auto zur Lebensmittelverteilung fahren dürfen", schildert der Provinzial die Lage vor Ort. Nun bittet er um Geldspenden, um weitere bis zu 5000 Familien mit den nötigsten Lebens- und Hygienemitteln versorgen zu können. Mit zehn Euro könne eine Familie eine Woche lang versorgt werden. "Wir sind auf die Hilfe angewiesen", appelliert Provinzial Pater Sabu Francis.

Spenden werden bis zum 10. Mai erbeten auf das Konto der Kirchenstiftung Weißenohe: IBAN: DE13 7635 1040 0000 2113 83, Sparkasse . Forchheim, Kennwort "Indienhilfe". Für das Finanzamt gilt bis zu 200 Euro der Überweisungsträger beziehungsweise Kontoauszug als Spendennachweis. Die Spende kann auch in einem Briefumschlag mit dem Kennwort "Indienhilfe" in die Briefkästen des Pfarrbüros Weißenohe/Forth geben werden.