Regina Kleinhenz aus Unterweißenbrunn absolviert derzeit im Schullandheim am Bauersberg ein Freiwilliges Ökologisches Jahr. Nach dem Abitur entschied sie si...
Regina Kleinhenz aus Unterweißenbrunn absolviert derzeit im Schullandheim am Bauersberg ein Freiwilliges Ökologisches Jahr. Nach dem Abitur entschied sie sich nicht gleich ins Studium zu wechseln, sondern praktische Erfahrungen für ihren künftigen beruflichen Lebensweg zu sammeln. "Ich möchte Soziale Arbeit studieren, da ist die Zeit am Bauersberg eine ideale Vorbereitung", erklärte die 19-Jährige.
Schon während der Schulzeit hatte sie ein sechswöchiges Praktikum im Schullandheim am Bauersberg absolviert, das ihr viel Freude bereitete und in dem Wunsch im sozialen Bereich tätig zu sein, bestärkte. "Die Arbeit mit den Jugendlichen hat mir gezeigt, dass ich Jugendliche motivieren und ihnen etwas mitgeben kann." Die Geschäftsführerin des Schullandheimwerks Unterfranken, Helga Suttner, freut sich, dass für das Schullandheim Bauersberg eine so aktive und engagierte junge Frau für das Freiwillige Ökologische Jahr gewonnen werden konnte.
"Wir vom Schullandheimwerk wollen jungen Menschen eine Perspektive geben und die Möglichkeit zur beruflichen Orientierung." Gerne werde diese Chance von jungen Menschen angenommen. "Unsere freien Stellen sind jedes Jahr gut zu besetzen", sagt Suttner. Regina Kleinhenz wird bis 31. August tätig sein.
"Sie ist bei allen Aktionen im Haus mit dabei, wird Gruppen begleiten und betreuen und selbstständig die Module vermitteln", erklärte die Leiterin des Studienhauses, Andrea Schmidt, Reginas Aufgabenfelder. Der Schwerpunkt liege dabei im Bereich Fließgewässer, Vulkanismus und Geocaching sowie Waldpädagogik und Waldspiele. Sie werde Projekte mit Schulklassen leiten und viel Freiraum für selbstständiges Gestalten haben.
Vorfreude auf den Winter
"Ich freue mich schon auf den Winter. Draußen zu sein und auch bei nicht so guter Witterung die Natur Schülern und Jugendlichen nahe zu bringen", sagt Regina. Die Projekte und Aktionen, die im Schullandheim angeboten werden, finden bei nahezu jeder Witterung auch im Freien statt. "Kinder dürfen lernen, dass Regen nichts Schlimmes ist und sie Wasser in den Gummistiefeln nicht umbringt", sagt Kleinhenz. Natürlich werden gesundheitliche Aspekte nicht vernachlässigt. "Wir merken sehr stark, aus welchem Umfeld die Schüler kommen. Städtische Kinder und Jugendliche haben oft größere Berührungsängste und kennen vieles nicht, was für Kinder vom Land noch selbstverständlich ist." So sei sie regelrecht erschrocken, als ein Kind sich wunderte, dass Haselnüsse tatsächlich am Haselnussbusch in der Natur wachsen. Das Kind habe sie nur aus dem Supermarkt gekannt.
Kindern und Jugendlichen die Schönheit und Besonderheit der Natur nahebringen, Berührungsängste abbauen und eine Beziehung zur Umwelt aufbauen, das möchte sie umset-zen.
bem