Norbert Birkner tritt für neue Liste an

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Mit großem Optimismus bereitet sich die jüngste politische Kraft der Gemeinde Adelsdorf, die "Adelsdorfer Bürger- und Wählerinitiative", auf den Kommunalwahlkampf vor. Im März 2020 wollen die "Adelsdo...

Mit großem Optimismus bereitet sich die jüngste politische Kraft der Gemeinde Adelsdorf, die "Adelsdorfer Bürger- und Wählerinitiative", auf den Kommunalwahlkampf vor. Im März 2020 wollen die "Adelsdorfer Bürger" bei den Wahlen zum Gemeinderat antreten und auch einen Bürgermeisterkandidaten stellen.

Bei der jüngsten Mitgliederversammlung der Gruppierung im Gasthaus Scharold in Aisch erklärte der amtierende Gemeinderat Norbert Birkner, dass er im März 2020 plant, für die "Adelsdorfer Bürger" anzutreten. Das geht aus einem Pressebericht der Initiative hervor.

2014 war Birkner über die Liste der Freien Wähler gewählt worden. Insgesamt ist er seit 23 Jahren im Gemeinderat aktiv. Der 62-jährige dienstälteste Gemeinderat der Freien Wähler aus dem Ortsteil Neuhaus hatte seiner Fraktion kürzlich sein Vorhaben erklärt, werde aber seinem Wählerauftrag bis zu den bevorstehenden Kommunalwahlen selbstverständlich nachkommen. Neben Birkner erklärten auch Markus Scharold und Sebastian Kammerer, der in der Vorstandschaft des TSV Neuhaus aktiv ist, ihre Bereitschaft, sich für die "Adelsdorfer Bürger" als Kandidat zur Verfügung zu stellen.

Ralf Olmesdahl, Vorsitzender der Vereinigung, zeigte sich nicht zuletzt anhand der ersten Interessenten für die Liste für den Gemeinderat erfreut und zuversichtlich, dass der "sachliche Stil und die konstruktive Art der ,Adelsdorfer Bürger‘ bei den Wählern ankommt". Es sei ihm deshalb auch nicht bange, die für eine Teilnahme an der Gemeinderatswahl nötigen 120 Unterschriften von Unterstützern zusammenzubekommen.

"Wir spüren, dass viele Bürgerinnen und Bürger frischen Wind wünschen", so Olmesdahl. Er fühlte sich darin auch bestätigt, weil an der Mitgliederversammlung sachliche und konstruktive Diskussionen rund um die Politik der Gemeinde Adelsdorf geführt wurden - auch mit Nichtmitgliedern, die zum Treffen ausdrücklich eingeladen worden waren. "Wir sind transparent und interessiert an guten Debatten für eine nachvollziehbare Politik", sagte Olmesdahl. Den Austausch ("Bürger-Talk") mit den Bürgern werde man in den nächsten Monaten intensivieren.

Erste Duftmarken gesetzt

Als ersten politischen Erfolg können die "Adelsdorfer Bürger" laut Olmesdahl verzeichnen, dass in der Frage der alten Aischer Schule über Alternativen eines Abrisses diskutiert werde. Grundsätzlich stehe man nicht gegen einen Abriss, nur sollte man dann Kosten für einen Neubau, Kosten für eine Sanierung und Kosten für einen erforderlichen Abriss offenlegen.

Auch in der Frage des Baugebiets am Reuthsee in Adelsdorf mit Hunderten Bauplätzen habe man aus Anlass der Überschwemmungen nach starkem Regen in den angrenzenden bestehenden Straßen durch kritische Nachfragen dazu beigetragen, "dass es der Bürgermeister und seine Gemeinderäte vielleicht nicht ganz so bequem hatten, wie sie es sich wünschen würden", sagte Olmesdahl. red