Ebern — Möglicherweise schon am morgigen Donnerstag kommen bis zu 60 weitere Asylbewerber ins einstige Kasernengelände. Dabei handelt es sich um Flüchtlinge, die im Rahmen des Notfallplanes des Landkreises dort vorübergehend und kurzfristig "geparkt" werden.
"Es erfolgt keine Erfassung durch unser Einwohnermeldeamt", erklärte der amtierende Bürgermeister Harald Pascher (FDP) auf FT-Nachfrage und machte den Unterschied zu den rund 120 Asylbewerbern, so die letzte Schätzung von Bürgermeister Jürgen Hennemann (SPD), deutlich, die jetzt schon im Stadtgebiet betreut werden.
Pascher hat die Mitglieder des Stadtrates am Montag per E-mail über die neue Entwicklung informiert, da eines der leer stehenden Kompaniegebäude, die dem Königsberger Unternehmer und CSU-Kreisrat Otto Kirchner gehören, schon umgestaltet wird.
Zuvor war im Stadtrat von Ebern über eine Nutzung der Bundeswehrsporthalle nachgedacht worden. Landrat Wilhelm Schneider (CSU) sieht in dem Kompaniegebäude beste Voraussetzungen gegeben, da die Zimmer noch aus Bundeswehrzeiten her möbliert sind. Er geht von einer Bleibedauer der Asylbewerber von sechs bis acht Wochen aus. RK