Einweihungsfeier im Weingut Neder am Samstag, 2., und Sonntag, 3. April
Im Weingut Neder in Ramsthal steht am Wochenende, Samstag 2. und Sonntag, 3. April, die Einweihung der neuen Vinothek an. Doch alles von vorne: Vor über 40 Jahren wurde das Weingut Neder gegründet. Winzermeister Ewald Neder (56) hat es gemeinsam mit seiner Frau Helga zu dem gemacht, was es heute ist: ein Familienbetrieb, der für seine trockene Weine weit über die Grenzen Frankens bekannt ist. Vor rund drei Jahren stieg Sohn Lorenz (26), Techniker für Weinbau und Kellerwirtschaft, mit in den Betrieb ein. Es kamen Weinberge hinzu und die Kapazitäten im Keller waren schnell erschöpft. Die Familie war sich einig, dass eine Vergrößerung des Weingutes notwendig wurde, um den Kunden weiterhin gute Qualität bieten zu können. Vor rund einem Jahr fiel schließlich der Startschuss, letzte Woche haben die letzten Handwerker den Bau verlassen. "Der Bau hat uns so einige Nerven gekostet", schmunzelt Ewald, "aber es hat sich gelohnt". Das Ergebnis kann sich mehr als sehen lassen: eine neue Vinothek, ein großer Veranstaltungsraum und rund 280 Quadratmeter Lagerfläche. Im "alten" Keller stehen die Tanks, Weinpresse, Abfüllanlage und was man sonst noch für den Weinausbau braucht. Der Raum, in dem bislang der Weinverkauf stattfand und in dem auch die Weinproben abgehalten wurden, war mit der Zeit zu klein geworden. Helga Neder erzählt: "Leider mussten wir häufig Weinproben absagen, da wir nur Platz für maximal 20 Personen hatten." In unserem neuen Veranstaltungsraum können wir jetzt Weinproben für bis zu 50 Personen anbieten", freut sich die Chefin. Zudem ist der neue Verkaufsraum heller und freizügiger gestaltet. "Der Kunde muss sich beim Weineinkauf wohlfühlen." Das Gebäude selbst sticht sofort ins Auge. Von der Hauptstraße aus erkennt man prompt die große Glasfront des Veranstaltungsraumes, die fast schwebend über das Erdgeschoss hinausragt und somit einen beeindruckenden Blick über Ramsthal und in die Natur bietet. Die Außenfassade aus Cortenstahl (ein wetterfester Stahl, dessen Oberfläche durch eine "Rostoberfläche" geschützt ist) ist ein weiteres Highlight. Die im Außen- und Innenbereich verwendeten Materialien wurden mit Bedacht gewählt. Neben Beton und vielen Glaselementen, die zum einen Licht in das Gebäude lassen, zum anderen den Blick nach innen und außen ermöglichen, wurde ein weiterer Schwerpunkt auf die Verwendung von heimischen Hölzern gelegt. Lärche im Außenbereich, Esche und Eiche im Innenbereich bringen eine gewisse Wohnlichkeit in das Gebäude. Doch das ist noch nicht alles: Das Weingut hat ein komplett neues Design erhalten - mit einem neuen Logo und neuen Etiketten. "Es war einfach an der Zeit für etwas Neues", betont Lorenz. Am kommenden Wochenende, Samstag (2. April) und Sonntag (3. April), jeweils von 14 bis 19 Uhr lädt die Familie Neder ein, die neuen Räumlichkeiten zu besichtigen.
Ende August soll dann das 1. HOF.WEIN.FEST. stattfinden.
red