Völlig neue Wege mussten die Sambacher Kerwasburschen und -madla in diesem Jahr beschreiten: Aufgrund eines Wechsels in der Organisation wurde der Kerwasbaum diesmal nicht auf dem Kirchplatz, sondern ...
Völlig neue Wege mussten die Sambacher Kerwasburschen und -madla in diesem Jahr beschreiten: Aufgrund eines Wechsels in der Organisation wurde der Kerwasbaum diesmal nicht auf dem Kirchplatz, sondern vor dem Gasthaus Wiesneth aufgestellt. Das erforderte eine total veränderte Logistik, die der Sambacher Nachwuchs jedoch mit Bravour meisterte.
Nachdem man ihn "durchs Dorf gespielt" hatte, musste der knapp 26 Meter lange Baum in der Kurve durch die Engstelle gebracht werden. Am Ortsausgang bewegte sich der Zug dann über das Gelände der Mühle. Durch diesen kleinen Umweg hatten die Burschen den Baum dann aber genau richtig vor dem Platz, an dem er schließlich mit viel Kraft und nicht gezählten Maß Bier in die Senkrechte gehievt wurde. Eigens für den Kirchweihbaum hatte ein Sambacher Bauunternehmen ein zwei Meter tiefes Loch gegraben und mit einem Rohr verfestigt.
Deftige Lieder
Die Blaskapelle Zentbechhofen, die den Kirchweihzug anführte, begleitete auch beim Aufstellen die lustigen, mitunter auch deftigen Kerwaslieder. Wie üblich, wurden oft die Nachbarorte, aber auch die Gemeindeväter aufs Korn genommen. Viele Sambacher und Kirchweihbesucher ließen sich das traditionell fränkische Spektakel nicht entgehen. Der weitere Samstagabend gehörte dann der Jugend. Im Saal der Gastwirtsfamilie Wagner/Wiesneth und im Umgriff wurde zur Musik von DJ Kunner bis in die frühen Morgenstunden Party gefeiert.