Für die Weihe der neuen Orgel im Eggolsheimer Caritas-Seniorenheim wurde ein besonderer Rahmen geschaffen. Die bewegliche Glaswand, die normalerweise die moderne Kapelle vom Foyer ...
Für die Weihe der neuen Orgel im Eggolsheimer Caritas-Seniorenheim wurde ein besonderer Rahmen geschaffen. Die bewegliche Glaswand, die normalerweise die moderne Kapelle vom Foyer trennt, war weggeschoben worden, und der gesamte helle Eingangsbereich wurde zusätzlich genutzt, damit alle Bewohner zusammen mit den indischen Schwestern und mit allen weltlichen und ehrenamtlichen Betreuern sowie den geladenen Gästen an einem Gottesdienst teilnehmen konnten. So konnte ein genauso feierlich wie liebevoll gestalteter Nachmittag seinen Lauf nehmen. Zelebrant war Monsignore Dr. Mathew Kiliroor aus Indien, der auch in Baiersdorf, Bubenreuth und Möhrendorf tätig ist.
Schon bei den Fürbitten - vorgetragen von "Hilfsorganist" und Heimbewohner Butterwegge - wurde der Musikfreunde, Handwerker und Sponsoren gedacht, welche die Anschaffung der Orgel ermöglicht haben.
Gerade eine leicht programmierbare Automatik-Orgel für Gottesdienste, bei denen kein "menschlicher Organist" zur Verfügung steht, hatten sich die Heimleiterin Schwester Mercitta und ihre Mitschwestern schon lange gewünscht. Aber der Preis hat den Haushaltsplan der Caritas überschritten. Also hat sich nicht nur der vor knapp drei Jahren gegründete Förderverein selbst, vor allem sein Vorsitzender Albert Knorr, des Anliegens angenommen, sondern hat weitere Sponsoren gesucht und gefunden.
Knorr bedankte sich dann auch nach dem Gottesdienst - mit großer Freude über das neue Instrument - herzlich bei der (weltlichen) Gemeinde Eggolsheim, die Bürgermeister Claus Schwarzmann (BB) persönlich vertrat, genauso wie bei zweitem Bürgermeister Georg Eismann, in diesem Fall Vertreter der Kirchengemeinde St. Martin.
Sehr engagiert hatte sich auch der Rotary-Club Forchheim mit Franz Schürr, der Familie Klumm und dem Sparkassen-Vorstandsmitglied Harald Reinsch.
Schürr ging in seiner eigenen Rede noch auf die "Zimbeln und Trompeten", also auf Musikinstrumente ein, deren Anschaffung für den Gottes-Dienst schon Auftrag an Moses war, und auf das "Untertanmachen" der Erde im Sinne der Programmierbarkeit der neuen Orgel.
Schwester Mercitta leitete mit ihrer Dankansprache zum "gemütlichen Teil" des Nachmittags über - mit Kaffee und Kuchen und mit dem Besuch des Nikolaus, der für alle Heimbewohner jeweils ein Kissen mitgebracht hatte. Margit Knorr kommentierte diese Geschenkidee mit den Worten: "Es kann als Sorgen- und als Kuschelkissen genutzt werden - oder einfach für den Poppes!" Die Freude war groß. Bei guten Gesprächen in bester Stimmung - unterstützt durch die zwei Musiker Märker und Vogtland - klang der Nachmittag aus.
Elisabeth Görner