Nettomarkt-Einbrecher muss vier Jahre und vier Monate ins Gefängnis

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Nürnberg/Höchstadt — Der Einbruch in den Netto-Supermarkt in Höchstadt-Süd im April 2013 war nicht die einzige Tat, wegen der ein 38-jähriger Albaner jetzt vor dem Landgericht Nürn...

Nürnberg/Höchstadt — Der Einbruch in den Netto-Supermarkt in Höchstadt-Süd im April 2013 war nicht die einzige Tat, wegen der ein 38-jähriger Albaner jetzt vor dem Landgericht Nürnberg schuldig gesprochen wurde. Für eine ganze Serie an Einbrüchen wurde der Mann zu einer Freiheitsstrafe von vier Jahren und vier Monaten verurteilt. Bewährung gibt es bei diesem Strafmaß nicht.
In Höchstadt hatte der 38-Jährige außerhalb der Öffnungszeiten die Schiebetür des Marktes gewaltsam aufgedrückt. Durch eine geschlossene Bürotür gelangte er an den Tresor, brach diesen mit einem mitgebrachten Schweißgerät auf und erbeutete daraus rund 25 000 Euro. Dazu hinterließ er in Höchstadt einen Sachschaden von rund 10 000 Euro und jede Menge Fingerabdrücke.
Insgesamt hatte die Staatsanwaltschaft dem Täter sechs gelungene und zwei gescheiterte Einbrüche in ganz Bayern vorgeworfen. 120 000 Euro soll er dabei erbeutet haben. Der Schwerpunkt lag auf Autohäusern und Supermärkten. Auf die Schliche gekommen war die Polizei dem Täter durch Zufall. Wie am Rande des Prozesses bekannt wurde, sei der Einbrecher eines Tages schwer verletzt von einem Unbekannten in die Erlanger Uniklinik gebracht worden. Nach der Behandlung flüchtete er aus dem Krankenhaus. Nachdem auch unklar war, wie der Mann zu seinen Verletzungen gekommen war, wurde die Polizei eingeschaltet. Durch die Auswertung des am Krankenbett gefundenen DNA-Materials konnte schnell eine Verbindung zur Einbruchsserie hergestellt werden. Der Täter, der ohne festen Wohnsitz ist und auch kein Deutsch spricht, war vor Gericht geständig. ad/np