Idee Im Kreisausschuss wurde über einen Vorschlag von Veit Pöhlmann (FDP) diskutiert. Regierungsdirektor Oliver Hempfling machte deutlich, dass die Nachverfolgung auch im Landkreis Kulmbach langsam zu einem Problem wird.
Sie ist allgegenwärtig und war auch Thema in der Sitzung des Kreisausschusses: die Corona-Krise, die auch den Landkreis Kulmbach fordert.
Landrat Klaus Peter Söllner (Freie Wähler) machte deutlich, dass sich die Lage in den letzten Tagen zugespitzt hat und es zu einer rasanten Steigerung bei den Inzidenzzahlen gekommen ist: "Das Pflegepersonal arbeitet am Anschlag. Es kommt wieder zu einer stärkeren Belastung", stellte Söllner fest. Auch die Mitarbeiter im Gesundheits- und Landratsamt seien gefordert: "Was diese Leute tagtäglich leisten, ist gewaltig." Noch relativ entspannt sei die Situation an den Schulen, sagte der Landrat, der darauf verwies, dass 201 mobile Lüftungsanlagen in den weiterführenden Schulen des Landkreises Kulmbach im Einsatz sind.
Nach den Worten von Regierungsdirektor Oliver Hempfling wird es zunehmend schwieriger, die Infektionskontakte zu verfolgen: "Wir versuchen alles, die Nachverfolgung aufrechtzuerhalten, um die eine oder andere Infektionskette zu unterbinden."
"Ein Glücksfall"
Impfen ist am Gesundheitsamt und in der Stabsstelle des Landratsamtes gegenwärtig das Thema Nummer eins. Hempfling bezeichnete es als Glücksfall, dass das verkleinerte Impfzentrum im "Fritz" zwischenzeitig noch nicht geschlossen worden ist: "Das Impfzentrum ist wieder gefragt. Zu uns kommen auch Leute aus den benachbarten Landkreisen, die den unkomplizierten Ablauf loben."
Hempfling kündigte eine neue Kampagne zur Förderung der Impfbereitschaft an.