Im Bezirk der Bundesagentur für Arbeit Bamberg- Coburg sind laut Leiterin Brigitte Glos rund 1000 schwerbehinderte Menschen arbeitslos gemeldet. Davon besäßen zwei Drittel eine Ausbildung oder gar ein...
Im Bezirk der Bundesagentur für Arbeit Bamberg- Coburg sind laut Leiterin Brigitte Glos rund 1000 schwerbehinderte Menschen arbeitslos gemeldet. Davon besäßen zwei Drittel eine Ausbildung oder gar einen Studienabschluss, und doch zahlten Unternehmen lieber die Ausgleichsabgabe, als eine Fachkraft mit Handicap zu beschäftigen, heißt es in einer Pressemitteilung.
"Menschen mit Behinderung haben es oftmals schwer, auf dem Arbeitsmarkt Fuß zu fassen. Das gilt insbesondere auch für junge Menschen mit Einschränkungen", sagt Peter Tretau, Behindertenbeauftragter der Stadt Coburg. Dabei könnten sie - richtig eingesetzt - ein Gewinn für das Unternehmen sein und dazu beitragen, den Fachkräftebedarf zu decken, weist Tretau auf die Situation hin. Inklusion sei eine Chance für alle Beteiligten: Die häufigste Ursache einer Schwerbehinderung ist eine im Lebensverlauf erworbene Krankheit. Infolge des demografischen Wandels wird die Zahl der Menschen mit einer Einschränkung steigen. "Lassen Sie sich nicht durch einen gegebenenfalls zeitintensiveren Weg abschrecken, sondern blicken Sie auf den Beitrag, den Arbeitskräfte mit einer Einschränkung für Unternehmen leisten können", wirbt Tretau.
Oft stelle die Behinderung gar keine besondere Anforderung an den Arbeitsplatz. Wo es nicht ohne spezielle Unterstützung gehe, gebe es fachliche Hilfen und Fördermittel, erklärt Peter Tretau und legt die Möglichkeit einer Beratung nahe. red