Auch in diesem Jahr feiert die Gemeinde Meeder das Friedensdankfest. Neben Augsburg ist Meeder damit der einzige bekannte Ort, der sich dem Friedensdank sei...
Auch in diesem Jahr feiert die Gemeinde Meeder das Friedensdankfest. Neben Augsburg ist Meeder damit der einzige bekannte Ort, der sich dem Friedensdank seit Jahrhunderten (dem Ende des Dreißigjährigen Krieges) verschrieben hat.
Die Hüter des eigentlichen Coburger Friedensdankfestes waren und sind die Choradstanten, Männer- und Posaunenchor. Die hielten auch in Kriegszeiten an dieser Tradition fest, nur 1944 musste das Fest ausfallen.
In diesem Jahr wird zum Friedensdankfest der frühere Meederer Pfarrer Karl Eberhard Sperl bereits am Donnerstag, 18. August, um 20 Uhr die von ihm nunmehr komplett übersetzten Tagebücher der Coburger Friedensaktivistin Anna B. Eckstein an das Friedensmuseum Meeder und die Landesbibliothek übergeben.
Er wird in einem Vortrag auch neue Einblicke in das Leben dieser außergewöhnlichen Frau gewähren, die Millionen Unterschriften gegen den Krieg sammelte, 1913 Kandidatin für den Friedensnobelpreis war und nach der mittlerweile die Meederer Grundschule benannt ist.
Am Sonntag, 21. August, wird das traditionelle Coburger Friedensdankfest in Meeder gefeiert. Es beginnt um 4 Uhr morgens mit dem Läuten aller Glocken der Laurentiuskirche.
Um 6 Uhr folgt der Weckruf des Posaunenchors im Kirchhof. Um 9.30 beginnt der Festgottesdienst, den in diesem Jahr Pfarrer Karl Eberhard Sperl halten wird.
Nach dem Friedensessen der Choradstanten mit ihren Gästen schließt sich das Marktfest mit Musikumrahmung und Kinderunterhaltung rund um die frühere Kirchenburg an.
hust