Mauer mit Wappen

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Der Wachenrother Ortskern bekommt ein neues Gesicht.

Seit langem geplant, viel diskutiert, geht es jetzt los mit der Umgestaltung des Wachenrother Ortskerns. "Der Zeitplan steht fest", sagte Bürgermeister Friedrich Gleits-mann (CSU). Am Montag, 2. Juli, beginne mit den Arbeiten an der Wasserleitung im oberen Bereich der Hauptstraße die erste Maßnahme.
Bereits zuvor, am 21. Juni, wollen sich die Vertreter von Gemeinde, Behörden, Baufirmen und Planer in der Ortsmitte zum symbolischen ersten Spatenstich treffen. Noch in diesem Jahr soll einer der in drei Abschnitte unterteilten Straßenbaumaßnahme fertig werden. Begonnen werde mit dem östlichen Teil von der Kreuzung bis auf Höhe der Pizzeria. Dieses Segment soll noch in diesem Jahr fertiggestellt werden. Der zweite Abschnitt Richtung Westen wird im nächsten Jahr angepackt. Letzte Maßnahme sei der Kreuzungsbereich. "Uns geht es vor allem darum, dass der Verkehrsfluss möglichst wenig behindert wird", betonte Gleitsmann.
Ende August soll mit den Vorarbeiten zur markanten Stützmauer begonnen werden. Sie wird die künftige Straße vom höher gelegenen Platzbereich trennen. Bis dahin seien die Arbeiten an der Wasserleitung abgeschlossen, so Gleitsmann. Die Stützmauer wird aus Betonelementen errichtet und dann durch eine vorgesetzte Verblendung verschönert. In der Sitzung entschieden sich die Gemeinderäte für eine hochwertigere Ausführung (Mehrkosten rund 30 000 Euro) der Verblendung in Naturstein anstatt in Betonstein.


Leitsystem für Blinde

In der nächsten Woche will sich eine Abordnung von Gemeinderäten auf den Weg machen und beim Freiberger Lieferanten die Auswahl unter verschiedenen Natursteinen treffen. Als "Eyecatcher" soll die Mauer auch noch mit dem Gemeindewappen verziert werden. Bei den Straßenübergängen, Querungshilfen und an der Ampelanlage soll mit Bodenindikatoren ein Blindenleitsystem geschaffen werden, das sehbehinderten Personen das Queren der Straße erleichtert.
Die Umgestaltung findet im Rahmen einer so genannten Sonderbaulast statt. Das heißt, dass die Marktgemeinde Auftraggeber und Baulastträger ist. Wachenroth hofft auf eine Förderung von etwa 75 Prozent. Für die Randbereiche, die erst im nächsten Jahr gestaltet werden, sei das Amt für ländliche Entwicklung zuständig. See